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Obschon die Medien das Wort "Asylantenflut" meiden, muss sich Europa
mit gewaltigen Strömen von Flüchtlingen auseinandersetzten.
Die Länder reagieren derzeit hilflos und greifen in der Not zu
Sperren und Grenzzäumen. Die Nationen in Europa sind überfordert.
Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Die erfreuliche wohlwollende Willkomm-Stimmung wird zwar noch in den
Medien gelobt. Das Ikonenbild eines toten Knaben hatte diese Stimmung
gefördert. Ich befürchte aber, dass die Stimmung bald in
eine Abwehrhaltung kippen könnte.
Dann, wenn arbeitslosen Europäer keine Aussicht mehr auf einen
Job haben und der ärmere Teil der einheimischen Bevölkerung
weniger verdient als die Flüchtlinge mit gratis Wohnungen,
kostenloser ärztlicher, juristischer Versorgung und den ihnen
zustehenden Sozialgeldern, dann wird das kaum verstanden.
Wenn Gemeinden von 1000 Einwohnern 400 Asylanten aufnehmen müssen,
kann die Grundstimmung zusätzlich dazu führen, dass die positive
Stimmung ins Negative kippt. Die Probleme werden vor allem dann auftauchen, wenn
Asylanten langfristig integriert und langfristig versorgt werden müssen.
Das hat Auswirkungen auf die Kommunen, Schulen und die Finanzen.
Deutschland wird sich allmählich bewusst, dass die
grosszügige Aufnahme zu einer enormen Sogwirkung geführt hat,
vor allem durch soziale Medien. Auf Facebook gesetzte Fotos von Angekommenen
motivieren andere, den langen Weg auch auf sich zu nehmen.
Die Abkommen und Regelungen geraten in Europa derzeit aus den Fugen.
Eine gewaltsamen Durchsetzung eines tauglichen Verteilschlüssels wird
kaum funktionieren.
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