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www.rhetorik.ch aktuell: (04. Sep, 2015)

Das Bild von Aylan

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Das Bild des toten Aylan hat mehr bewirkt als alles andere. Es wird in die Geschichte eingehen als eines der Ikonen Bilder die die Welt bewegen.
blick:
"Papi, bitte stirb nicht", sind die letzten Worte des kleinen Flüchtlings-Jungen Aylan. Dann reisst ihn das Meer in den Tod. Vater Abdullah Kurdi ist der einzige Überlebende der vierköpfigen Familien aus Syrien. Der 3-jährige Aylan, sein 5-jähriger Bruder Galip und Mutter Reha (35) sterben bei einem Flüchtlings-Drama in der Ägäis. In Bodrum besteigen die vier mit anderen Flüchtlingen ein Schlauchboot. Ziel: die 20 Kilometer entfernte griechische Ferieninsel Kos. Aber dort kommen sie nicht an. Das Boot kentert. Über ein Dutzend Menschen ertrinken. Aylans Leiche wird später am Strand der Tourismushochburg Bodrum angespült. Eine Schockwelle trifft die Welt. Bilder des toten Jungen sind für immer ins Gedächtnis gebrannt. Aylans Tante Fatima Kurdi erzählt von den schrecklichen Szenen vor der türkischen Küste. Vater Abdullah habe mit aller Kraft versucht, den 3-jährigen Aylan und seinen Bruder Galip (5) zu retten. "Als das Boot kenterte, hatte er die beiden Buben in seinem Armen. Er versuchte sie über Wasser zu halten und sie schrien: #Papi, bitte stirb nicht.#" Als erstes nahm sich das Meer Galip (#5). Abdullah Kurdi kämpfte weiter. "Er versuchte den zweiten, Aylan, zu retten. Als er ihn anschaute, sah er Blut aus seinen Augen kommen. Also schloss er seine Augen und liess ihn gehen", so die Tante laut "Daily Mail". Mutter Reha (#35) trieb zu dem Zeitpunkt bereits leblos im Wasser. Vater Abdullah Kurdi konnte seine Familie nicht retten. Dass er seinen Söhnen ihren letzten Wunsch erfüllen konnte, ist ein schwacher Trost. (mad)

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