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www.rhetorik.ch aktuell: (27. Aug, 2015)

Graphiken zur Fluechlingskrise

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Nachdem ein von Schleppern verlassene Lastwagen mit 70 toten Flüchtlingen gefunden wurde, ist die Flüchtlings und Migrationskrise in Europa ist auch ein Thema in den USA: Die Washington Post und die New York Times zeigen Übersichtsgraphiken, die die Ströme zeigen, oder wo Zäune gebaut werden. Man sieht auch die Zahlen, und wie deutlich vor allem Deutschland viele Anträge kriegt.

Nachtrag vom 28. August, 2015: Aus dem Spiegel:
In dem an einer österreichischen Autobahn abgestellten Lkw sind 71 Menschen gestorben. Unter den Toten sind 59 Männer, acht Frauen und vier Kinder - ein Mädchen im Kleinkindalter und drei acht bis zehn Jahre alte Jungen. Das sagte Hans Peter Doskozil, Landespolizeidirektor des Burgenlands, bei einer Pressekonferenz. Wegen gefundener Reisedokumente gehe man davon aus, dass es sich um eine Gruppe syrischer Flüchtlinge handle. Man könne ausschliessen, dass die Flüchtlinge aus Afrika stammten. Zur Todesursache lässt sich laut Doskozil derzeit keine gesicherte Aussage machen. Er gehe aber "davon aus, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür spricht, dass die Menschen in diesem Lkw erstickt sind". Bei der Suche nach den Hintermännern waren die Fahnder nun offenbar erfolgreich. Drei Personen seien im Zuge der Ermittlungen in Ungarn gefasst worden. "Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich um jene Personen, die das Fahrzeug gelenkt haben", sagte Doskozil. Bei den Festgenommenen handle es sich um einen Bulgaren libanesischer Herkunft, der Fahrzeughalter des Lkw sei, sowie einen weiteren Bulgaren und eine Person mit ungarischer Identitätskarte. Zwischenzeitlich seien in Ungarn sieben Personen festgenommen worden. Sie seien dem Umfeld des Fahrzeughalters zuzuordnen. Bis auf die drei, auf die sich die Ermittlungen konzentrierten, seien die Personen wieder freigelassen worden. Weitere Informationen zu den Festgenommenen, etwa das Alter, gaben die Ermittler nicht bekannt. Man kann laut Doskozil davon ausgehen, dass die Hierarchie des Schlepperrings sechs oder sieben Ebenen umfasst. Derzeit bewegten sich die Ermittlungen auf den unteren beiden Stufen. Nach ersten Erkenntnissen der Behörden war der in Ungarn zugelassene Kühl-Lastwagen am Mittwochvormittag in der Nähe von Budapest gestartet und hatte die Nacht im Grenzbereich zu Österreich verbracht. Doskozil zufolge stand der Lkw mindestens 24 Stunden an der Autobahn. Beamte der Autobahnpolizei hatten bemerkt, dass aus dem Fahrzeug Verwesungsflüssigkeit drang und den Transporter daraufhin geöffnet. Der Lkw ist laut Doskozil für Schlepper ein eher untypisches Fahrzeug. In der Regel verwendeten die Banden kleinere Wagen. Die Behörden könnten aber nicht jeden Lkw kontrollieren. An der Autobahn 4 seien täglich mindestens 3000 Lastwagen unterwegs. Johann Fuchs, Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, zeigte sich angesichts des furchtbaren Falls erschüttert: "Für mich ist es nicht so einfach, zur professionellen Tagesordnung überzugehen." Den mutmasslichen Tätern könnten verschiedene Delikte zur Last gelegt werden: Verschleppung, vorsätzliche Gemeingefährdung mit Todesfolge und auch Mord. Für die Ermittler sei die Frage nach dem Todeszeitpunkt ganz zentral, sagte Fuchs. Man müsse aber die Untersuchung der Leichen durch die Gerichtsmedizin in Wien abwarten. Das werde einige Tage dauern, weil die Untersuchung so vieler Leichen auch eine organisatorische Herausforderung sei.

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