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www.rhetorik.ch aktuell: (20. Aug, 2015)

89 Meter Klippensprung

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Lazaro Schaller hat den Weltrekord im Klippenspringen geholt: 58,8 Meter. 20 Min:
Der 26-jährige Athlet hat sich lange auf den Sprung vorbereitet. "Ich habe hart trainiert, um meinen Körper optimal darauf vorzubereiten", sagt er zu 20 Minuten. Vor vier Jahren war er für einen anderen Dreh an derselben Stelle und setzte sich in den Kopf, irgendwann diesen Sprung zu machen. "Es ging mir eigentlich gar nicht um den Weltrekord, sondern nur um diesen Sprung. Dass ich den Rekord geknackt habe, ist ein schönes Goodie", sagt er. Sein Team hatte Tage zuvor ein Podest über dem Wasserfall Cassato del Salto bei Maggia gebaut. Schaller erklärt: "Hätte ich vom Felsen springen müssen, wäre es zu gefährlich gewesen." Eine weitere Einschränkung waren die Felsen links und rechts des Bassins. "Ich musste in aufrechter Körperhaltung springen mit mehr Platz hätte ich einen Salto gemacht." Damit hätte er mehr Kontrolle über seinen Körper in der Luft gehabt. Denn nur eine falsche Armbewegung bei einem aufrechten Sprung könne den Körper in Schieflage versetzen was böse enden kann. "Das Worst-Case-Szenario war, dass ich mit dem Hintern oder Rücken aufschlage und mir schlimme Verletzungen am Becken zuziehe oder gelähmt bin", sagt Schaller. Deshalb habe er die vergangenen Jahre damit verbracht, die Kontrolle über seinen Körper bei einem aufrechten Sprung zu trainieren. Füsse zuerst, etwas nach vorne gelehnt, die Arme zuerst ausgebreitet, am Schluss vor den Hüften gekreuzt. Beim Eintauchen sei der Oberkörper gespannt, um den Rücken zu schützen, die Beine nicht vollständig gestreckt, um den Aufprall abzufedern. Nicht alles lief perfekt: Beim Weltrekordsprung sei das linke Bein perfekt eingetaucht, das rechte Bein hingegen habe es ihm weggezogen. "Ich habe mir das Hüftgelenk fast ausgerenkt und das Innenband am Knie ist angerissen", sagt Laso Schaller fast beiläufig. Eine Operation sei nicht nötig, aber die nächste Zeit humple er ein bisschen. Vor dem Sprung hatten die Helfer sechs Sauerstoffflaschen, wie sie beim Tauchen verwendet werden, im Becken versenkt. Diese wurden voll aufgedreht, damit die Luftbläschen die Oberflächenspannung des Wassers durchbrechen Schallers Aufprall aufs Wasser wurde so gedämpft. Mit grossen Steinbrocken wurde zuerst die Flugbahn getestet. Das Bassin, in das Schaller sprang, war nur acht Meter tief. (...) Nun müsse das Guinness-Buch den Rekord noch anerkennen. "Aber wir haben sogar mit einem Geometer die Höhe gemessen, es sollte also kein Problem sein."



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