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Fifa-Sprecher Walter de Gregorio legt sein Amt nieder, wird dem
Weltfussballverband aber bis Ende Jahr als Berater zur Verfügung
stehen. Nach seinem Abgang wird der bisherige Stellvertreter Nicolas
Maingot das Amt des Direktors Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
interimistisch übernehmen, wie die Fifa in einer Mitteilung
schreibt. De Gregorio trat seine Stelle im September 2011 an.
Nach den Verhaftungen von Fifa-Funktionären im Zürcher Hotel
Baur au Lac stellte er sich mehrfach der versammelten Weltpresse. Zuletzt
sorgte de Gregorio mit seinem Auftritt in der SRF-Sendung "Schawinski"
für Aufsehen. Zum Schluss des Gesprächs erzählte er seinen
Lieblingswitz über die Fifa.
Dieser lautet so: Fifa-Chef Sepp Blatter, sein Kommunikationschef und
der Generalsekretär sitzen im Auto. Wer fährt? Antwort:
Die Polizei. Die "Handelszeitung" spekuliert, dass de Gregorios
Abgang mit diesem Witz zusammenhängt. Nach Informationen von
Tagesanzeiger.ch/Newsnet trifft das zu.
Es war offenbar der berühmte Tropfen, der das Fass zum
Überlaufen brachte. Der joviale de Gregorioleistete sich in den
vergangenen zwei Wochen nach der Verhaftung von sieben Funktionären
kurz vordem Fifa-Kongress in Zürich ein paar saloppe Sprüche. In
der angespannten bis aggressiven Stimmung, die manche Verbands- und
Medienvertreter der Fifa entgegenbringen, schuf de Gregorio so eine
weitere Angriffsfläche.
So deutete er etwa bei Schawinski auch an, dass sein Gehalt noch
deutlich über den von der "Handelszeitung" genannten 361'500 Franken
liegt. Als Schawinski die Marke von 800'000 bis 1 Million Franken nannte,
gab de Gregorio grinsend zurück, nun fühle er sich unterbezahlt.
Bereits bei seinem ersten Auftritt vor den Medien nach der Zürcher
Polizeiaktion im Auftrag der US-Justiz hatte der Kommunikationschef
für Kopfschütteln gesorgt mit der Aussage: "Dies ist ein
guter Tag für die Fifa." Bleibt abzuwarten, ob die Kommunikation
des Weltfussballverbands ohne den offen und souverän auftretenden
de Gregorio nun besser wird.
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