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www.rhetorik.ch aktuell: (30. Mai, 2015)

Swiss Media Forum

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Am ersten Tag merkte man am Swiss Media Forum noch wenig von den anwesenden zivilen Sicherheitsbeamten. Die Veranstaltung konnte noch programmgemäss durchgeführt werden. Am ersten Tag dikutierte noch Patrik Müller mit Bundesrat Maurer über: Freiheit und Sicherheit. Aus Sicherheitsgründen fand der zweite Teil der Veranstaltung auf einem Schiff statt. Der Chefredaktor Jorn Mikkelsen von der Zeitung - in der die Mohamedkarikaturen publiziert worden sind, nach der Publikation doch vor der Gewaltauswirkungen kapitulieren musste. Die Redaktion war überrascht, welche Folgen die publizierten Zeichnungen hatten. Der Chefredakteur ist sich aber heute bewusst, dass man die Meinungsfreiheit im Grunde genommen nicht preisgeben dürfte. Auf dem Schiff sagte Roger deWeck: Medienfreiheit nutzt sich nicht ab, wenn wir sie nutzen!
Persoenlich:
Aus Sicherheitsgründen wurde am Freitag das Swiss Media Forum vom KKL Luzern auf ein Schiff auf dem Vierwaldstättersee verlegt. Betroffen waren 160 Personen. Laut Polizei waren einzelne Teilnehmer erhöht gefährdet. Bereits am Donnerstag sei hinter den Kulissen intensiv mit der Polizei über die Sicherheitslage diskutiert worden, sagte Andreas Binder, Verwaltungsratspräsident des Forums, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Man habe auch überlegt, den Anlass abzubrechen. Die Sicherheitsbehörden hatten die Verlegung nach einer Lageanalyse empfohlen, wie ein Sprecher der Luzerner Polizei auf Anfrage sagte. Es gebe einzelne Teilnehmer, deren Sicherheit gefährdet sein könnte. Um welche Personen es sich handelt, wollte der Sprecher nicht sagen. Zu Details und zur Art der Bedrohung nahm er keine Stellung. Auf der Referentenliste des diesjährigen Swiss Media Forums steht unter anderem Bassem Youssef. Der Satiriker aus Ägypten legte sich in der Vergangenheit unter anderem mit Präsident Mubarak, den Muslimbrüdern und Präsident Sisi an. Teilnehmer des Forums ist auch Jorn Mikkelsen, Chefredaktor der dänischen Tageszeitung "Jyllands-Posten". Diese veröffentliche in der Vergangenheit umstrittene Mohammed-Karikaturen. Mikkelsen, der von Moderatorin Susanne Wille interviewt wurde, sprach über die Auswirkungen, welche die Publikation der umstrittenen Karikaturen hatte. Er berichtete von enormen Sicherheitsvorkehrungen und sprach über die Einschränkungen in der täglichen Arbeit, die es seither auf der Redaktion gibt. "Jyllands-Posten" sei vorsichtiger geworden seit man weiss, wie sensibel gewisse Menschen auf Mohammed-Abbildungen sind. Derart kontroverse Karikaturen könne seine Zeitung derzeit nicht mehr veröffentlichen, sagte Mikkelsen.







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