Ein Erdbeben im Himalaya hat Tausende von Menschen getötet. Viele werden
noch vermisst. Das Beben hatte eine Stärke von 7.8 und hatte das Epizentrum
80 Km westlich von Kathmandu. Auch Kulturgut ist zerstört worden, so der
Dharahara Turm. Am Mount Everest, wo zahlreiche Bersteiger versammelt sind,
sind Lawinen niedergegangen. Mindestens 17 Menschen sind getötet worden.
Am Himalaya drückt die Indische Platte
von Süden gegen den Tibet auf der die Eurasischen Platte.
Zeit vom 25. April.:
In Kathmandu seien vor allem alte Häuser und historische Tempel
eingestürzt, berichtet die BBC. Auch der um 1.800 gebaute und mehr
als 60 Meter hohe Dharahara-Turm in der Altstadt ist kollabiert. Das
Bauwerk war von der Unesco als historisches Denkmal eingestuft worden. Ein
Fotograf sagte, vor ihm sei ein Hotel in sich zusammengesackt. Die
Bewohner der Stadt seien auf die Strasse geflüchtet. Offizielle
Angaben über das Ausmass der Schäden gab es zunächst
nicht. In der dicht besiedelten Region leben 2,5 Millionen Menschen.
Die nepalesische Regierung rief in den betroffenen Regionen den
Katastrophenzustand aus und bat um humanitäre Hilfe. Die indische
Regierung entsandte daraufhin Einsatzkräfte und Material in das Land.
Die Times of India twitterte Fotos, die eine Militärmaschine vor
dem Start zeigen. In Deutschland bereitet das Technische Hilfswerk sich
auf einen Einsatz vor. Auch die Welthungerhilfe will Einsatzteams in das
Land schicken. "Zu unseren Kollegen besteht Kontakt, sie sind bereits
auf Erkundung, um das Ausmass der Katastrophe abzuschätzen", sagte
Programmvorstand Mathias Mooge. Für Menschen, die Angehörige
vermissen, hat Google einen Personenfinder erstellt.