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Wenn man in einem Bild etwas sehen will, dann kann man das. Es ist wie beim Kaffeesatz
lesen oder dem Rorschachtest, bei dem man
Tintenflecke interpretieren muss. Mit genügend Einbildungskraft kann man viel entdecken.
Bei der "gehörnten Clinton" ist die Analogie offensichtlich.
Das Time Magazin meint, dass das nicht geplant war
und dass schon viele andere Portraits solche "Hörner" zeigten.
Die Hörner wurden zuerst auf Twitter entdeckt und dann im "Weekly Standard"
gebracht.
Der Weekly standard zeigt einen Twitter vom 12. März.
Tagi
Die Titelseite der jüngsten "Time"-Ausgabe zeigt eine schwarze
Silhouette der früheren Aussenministerin, über deren Kopf das
"M" aus "Time" prangt. Die beiden Bogen des Buchstabens sehen aus wie
zwei Hörnchen.
"Entgleisung von Photoshop? Oder subtile Erklärung der Redaktion?",
schrieb das konservative Magazin "National Review" als Reaktion auf
Twitter.
Doch das Magazin hielt prompt dagegen. Ein "Time"-Reporter
veröffentlichte einen Link mit über 30 weiteren Cover-Aufnahmen
der vergangenen Jahre. Dort sind auch Clintons Ehemann, Ex-Präsident
Bill Clinton, sowie Papst Franziskus, Microsoft-Gründer Bill Gates
und weitere Persönlichkeiten mit vermeintlichen Teufelshörnern
zu sehen.
"Time" bringt in seiner neuesten Ausgabe eine Geschichte über
Clinton, die wegen der sogenannten E-Mail-Affäre unter Druck
steht. Dabei geht es um die ausschliessliche Verwendung eines privaten
E-Mail-Kontos für dienstliche Zwecke während ihrer Zeit als
Aussenministerin.
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