Im Internetzeitalter ist das "Abgelenktwerden" zu einem Zeitproblem geworden.
Man wird der Arbeit unterbrochen. Schüler lassen sich von SMS Botschaften ablenken.
Studenten sind nicht mehr in der Lage, sich auf eine Arbeit zu konzentrieren.
Nur wenige haben gelernt, Prioriäen zu setzen.
Nach Umfragen der Psychologin
Gloria Mark sollen
Arbeitnehmer im Schnitt alle elf Minuten immer wieder etwas Neues anfangen.
Wir lassen uns gerne ablenken, weil ankommende Reize im Gehirn
Dopamine,
"Glückshormone" entstehen lassen. Wir fühlen uns also bei einer Abwechslung
zuerst gut und suchen so nach weiteren Stimuli von aussen.
Doch gerade die Hirnregionen die wir benötigen, um uns auf etwas zu fokussieren,
wird beim "Mind-Wandering" abgelenkt.
Vor allem auch seit Grossraumbüros aus Kostengründen in Mode gekommen sind, wird
konzentrierte Arbeit schwierig. Leider haben viele Angestellte keine Wahl, ihre Arbeitsumgebung zu wählen.
Moderne
Bürokonzepte
sind nicht immer optimal für konzentriertes Arbeiten.
Erfolgreiche Unternehmen mit kreativen Mitarbeitern haben gelernt, dass sowohl die Arbeit in einer Teamumgebung
als auch die konzentrierte Arbeit ohne Unterbrechung Vorteile haben.
Es kann helfen, den Mitarbeitern etwas Wahl gegeben wird, z.B. auch einen Tag von zu Hause aus zu arbeiten.
Der wandernde Geist kann für Kreativität wichtig sein, das konzentrierte Verweilen erlaubt, die
Ideen zu verarbeiten.
Was kann man gegen das "Mind-Wandering" tun?
- Man kann das Handys für eine Weile ausgeschalten lassen und nur ein paar mal am Tag emails lesen.
- Yoga oder Medititation kann helfen, auch bei der Arbeit die Konzentration aufrecht zu erhalten.
- Modekomimunikationsmnittel wie Instant messaging und Texting sind Gift für die Konzentration.
Vor allem solche störenden Kommunikationsformen sollten für Zeiträume ausgeschaltet bleiben.
- Lehrkräfte können das Durchstehvermögen von Studenten schulen, indem
Studenten für längere Zeit an einer Arbeit verweilen dürfen.
- Zwischenziele setzen. Eventuell ein Logbuch führen, was man gemacht und erreicht hat.
Programmierer kennen das Arbeiten
"in the zone".
Bei kreativer, konzentrierter Arbeit braucht man Stunden absolute Ruhe. Die Regeln sind rigoros:
- Absolut keine Kommunikation. Kein Internet. Kein Handy, Keine Email, kein Schwatz.
- Kenntnis über die eigene Uhr: manche arbeiten morgens gut, andere spät in der Nacht.
- Musik mit schallschluckenden Ohrhörern signalisiert auch Mitarbeitern, dass man
nicht gestört werden will. Es funktioniert: man kann auch ganz penetrante Störer, die einem
etwa auf die Schulter klopfen einfach ignorieren. Einige Programmierer haben sogar einen speziellen Hut,
den "Fuck off hat" um zu signalisieren, dass man "in the zone" arbeitet.
- Die Wahl der Musik ist ganz persönlich. Man braucht
Musik, die nicht die gleiche Hirnregion wie die Arbeit beansprucht. Vor allem sagt die Erfahrung, dass man
keine neue Musik, vor allem keine neue Vokalmusik hören soll.
Musik die man schon 100 mal gehoert hat, braucht weniger Hirn CPU.
- Pausen nicht vergessen: frische Luft, ein Spaziergang.
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