Ein Wahlplakat der Jungen DVP in Frauenfeld belangt sich bei
René Margritte und sagt "Dies ist keine Wahlplakat!".
Sie umgehen so um lustige Weise das Verbot von Wahlplakaten um
diese Zeit.
Thurgauer Zeitung:
Die Junge SVP und die CVP löst mit ihren spitzfindigen Plakataktionen bei
anderen Parteien Kopfschütteln aus.
Politische Werbung unterliegt kantonalen Bestimmungen. Das heisst: Kampagnen
sind erst sechs Wochen vor der Wahl erlaubt.
Die CVP und SVP wurde von den anderen Parteien angehalten, die Plakataktion
sofort rückgängig machen und die Plakate abräumen.
Ein gewisses Verständnis für Jungparteien ist da, wenn sie versuchen
Grenzen auszuloten. Doch diese Aktionen gehen zu weit.
Sie nichts anderes als Parteipolitik und falle somit unter die kantonalen
Richtlinien. Die Juso schossen Giftpfeile gegen die Junge SVP: Sonst poche die
SVP immer auf Recht und Ordnung, nun umgehe die Partei bewusst und äusserst
spitzfindig geltendes Recht. Die CVP stellte ein Dutzend Plakate am Strassenrand auf,
auf denen sie frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr wünscht.
"Das ist nicht Wahlkampf, sondern ein nett gemeinter Gruss an die Bevölkerung",
sagt Stefan Geiges, Bezirkspräsident der CVP Frauenfeld.
Ob die Plakate abgeräumt werden müssen, wird in den Gemeinden entschieden
Der PG Gag ist so oder so gelungen.
Die spitzfindige Aktion wurde von den Medien aufgenommen und es kommt
somit zu einem Multiplikationseffekt.
Werber sind glücklich, wenn die Werbung auffällt,
wenn von ihr gesprochen wird, wenn die Medien die Parteinamen gratis kolportieren.
Das Ziel der "Schlaumeier" ist dennoch erreicht:
CVP und Junge SVP konnten ihr Branding markieren.