Ebola
wird immer unheimlicher. Schon 2600 Ebola Tote sind
in Westafrika gezählt worden. Man befürchtet schon die Ausbreitung
auf andere Kontinente.
Die Tendenz der Fälle ist exponentiell steigend:
Man errinnert sich an SARS (2003), Vogelgrippe (2005), Schweinegrippe (2009), Maul und Klauenseuche (2007)
oder den Schmallenberg Virus (2012). In jedem der Fälle war auch die Rede von Medien
als Angstmacher. Man kann sich vorstellen, wie das Interesse an Ebola explodieren würde, wenn
erste Fälle auf anderen Kontinenten auftreten würden.
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Experten und Nichtregierungsorganisationen bezweifelten, dass es
den insgesamt 30'000 Helfern gelungen sei, in nur drei Tagen alle 1,5
Millionen Haushalte zu erreichen. Die Helfer sollten den Menschen Seife
und Informationen zur Vermeidung einer Ansteckung bringen.
Kamara sagte, die Ausgangssperre sei "auf dem Weg", ihr Ziel zu
erreichen. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnete
die vielfach kritisierte Massnahme der Regierung dagegen als "PR-Aktion".
Von den insgesamt mehr als 2600 Ebola-Toten in Westafrika stammt mehr als
die Hälfte aus Sierra Leones Nachbarland Liberia. Dort kündigte
die Regierung an, die Behandlungskapazitäten in der Hauptstadt
Monrovia deutlich zu erhöhen.
"Menschen werden abgewiesen, weil es keinen Platz gibt", sagte
Informationsminister Lewis Brown am Sonntag. Deshalb werde die Anzahl
der Betten bis Ende Oktober von 250 auf 1000 erhöht. Der aktuelle
Erreger des hämorrhagischen Fiebers führt in etwa jedem zweiten
Fall zum Tod.