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www.rhetorik.ch aktuell: (24. Jun, 2014)

Hunger um rare Information

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Christine Maier, Chefredaktorin Sonntagsblick, ärgert sich berechtigterweise im Editorial vom 22. Juni 2014 über die Art und Weise des Anwaltes von Michael Schumacher, wie sich die Medien künftig zu verhalten haben. Er droht mit rechtlichen Schritten, falls über den Gesundheitszustand oder die Therapie und die Rehabilitation von Schumi oeffentlich spekuliert würde. Diese Drohung ist absurd. Dieses Verhalten ist symptomatisch bei vielen Profis, die jahrelang eine erstaunliche Nähe zu der Regenbogenpresse gepflegt hatten und von dieser Nähe profitieren konnten. Wenn dann von diesen Parofiteuren in heiklen Situationen Informationen gestoppt werden, ist dann dies Gemeiniskrämerei kontraproduktiv. Musterbeispiele gibt es viele: Wulff, Borer und Co. waren schlecht beraten, als sie versuchten, sich in einer Krisensitution abzuschotten. Wer Informationen verweigert, weckt Interesse an Hintergrundgeschichten. Die Journalisten vermuten, es werde versucht, etwas unter den Teppich zu kehren. Geheimniskrämerei fördern erst recht Spekulationen.

Wenn keine Informationen kommen, dann steigt der Wert der Information. Sie könnte wohl auch verkauft werden. 20 Min:
Am 16. Juni 2014 wurde bekannt, dass Michael Schumacher aus dem Koma aufgewacht ist. Der ehemalige Formel-1-Rennfahrer wurde von Grenoble ins Universitätsspital Lausanne CHUV verlegt, wie Schumachers Managerin Sabine Kehm mitteilte. Am 5. April berichtete "L'Équipe", dass Michael Schumacher von der Intensivstation auf die Neurochirurgie verlegt worden sein soll. Ausserdem habe er zunächst "die Augen geöffnet", ohne weitere Reaktionen zu zeigen. Wird Schumacher bald aus dem Koma erwachen? Am 4. April wurde bekannt, dass es dafür erste Anzeichen gibt. Corinna Schumacher will, dass ihr Mann in ihrer Villa am Genfersee medizinisch versorgt wird. Der deutsche Formel-1-Rennfahrer Nico Rosberg ist beim Rennen in Melbourne auch bei Michael Schumacher - die Seite seines Mercedes ziert "#KeepFightingMichael". Michael Schumacher liegt seit seinem schweren Skiunfall vom 29. Dezember 2013 im Spital von Grenoble (Frankerich) im künstlichen Koma. Schumis früherer Formel-1-Kollege Philippe Streiff kritisiert, dass der Felsabschnitt, wo Schumacher verunfallte, nicht abgesperrt war. Ferrari-Fans aus aller Welt pilgerten an Schumachers 45. Geburtstag am 3. Januar 2014 zum Spital in Grenoble. (...) Schumachers Managerin Sabine Kehm sagte am Montag, die Dokumente seien einigen Medien zum Kauf angeboten worden. Ihr Kauf oder die Veröffentlichung seien verboten. Sie könne nicht beurteilen, ob die Dokumente echt seien, sagte Kehm. Allerdings seien die Dokumente offensichtlich gestohlen worden. Schumachers Managerin Sabine Kehm ist empört über den Akten-Klau. Schumachers Managerin Sabine Kehm ist empört über den Akten-Klau. Die Behörden seien benachrichtigt, sagte Kehm. Die Manager von Schumacher würden Strafanzeige erstatten und Schadenersatz verlangen, falls die Dokumente und die Daten öffentlich gemacht oder auch nur in einem Bericht erwähnt würden. Der Verkäufer hat als Mindestpreis 60'000 Franken festgesetzt. Unter welchen Umständen der Krankenbericht abhandengekommen ist, ist noch unklar. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet. Unter anderem wird überprüft, ob die Daten aus dem Computer der Klinik in Grenoble kopiert wurden.

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