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www.rhetorik.ch aktuell: (19. Jun, 2014)

Ikea Eigentor

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Es scheint, das einige Firmen immer noch zuviele Anwälte anstellen, die nichts von PR verstehen. So passiert mit Ikea, das gegen die Webseite Ikeahackers vorgegangen ist, und damit ein PR Disaster einfuhr. Anstatt die Synergie zu nutzen, (Ikea Hacker sind gute Kunden oder gar Fans), ging die Firma gegen die Webseite vor. Ein Shitstorm mit "Streisand Effekt Debakel" folgte. Die Firma musste nun einlenken.

Ein Beispiel von einem Ikea Hack. Ein Gamer macht aus zwei Ideatischen ein Doppeltisch, mit eingebauten Computern.


Aus Heise:
Der schwedische Möbelkonzern Ikea hat die Betreiberin des Blogs Ikeahackers abgemahnt. Nach Angaben von Jules Yap, die die Webseite vor rund acht Jahren in Betrieb nahm, soll sie den Domainnamen Ikeahackers.net an Ikea übergeben - oder ihren Blog in eine nicht-kommerzielle Seite umbauen. Derzeit finanziert sich die Seite durch Werbeeinblendungen, unter anderem für Zubehör für Ikea-Möbel. Ikeahackers liefert Anleitungen, wie man bestehende Ikea-Möbel oder Accessoires umgestalten oder kombinieren kann, um sie für andere als die geplanten Zwecke einzusetzen. In c't Hacks 3/13 wird beispielsweise der Serviertisch Bekväm in eine Werkbank umfunktioniert.
19. Juni:
Der schwedische Möbelkonzern Ikea will sein Vorgehen gegen das Blog Ikeahackers offenbar noch mal überdenken. Die Blogbeitreiberin Jules Yap teilte mit, dass sich das Unternehmen bei ihr gemeldet habe und gemeinsam mit ihr nach einer Lösung suchen wolle. Vom Servierwagen zur Werkbank, einer von vielen Hacks mit Ikea-Möbeln. Vom Servierwagen zur Werkbank, einer von vielen Hacks mit Ikea-Möbeln. Vergrössern Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Yap von Ikea eine Abmahnung wegen des Blogs erhalten hatte. Demnach forderte Ikea, dass entweder der Domainname Ikeahackers.net an den Konzern übergeben werde oder das seit rund acht Jahren bestehende Blog künftig nur noch als nicht-kommerzielle Seite laufe. Derzeit finanziert sich die Seite durch Werbeeinblendungen, unter anderem für Zubehör für Ikea-Möbel. Die Blogbetreiberin hatte verschiedene Optionen wie etwa eine Fortsetzung mit anderer Domain erwogen. Offenbar haben die grosse Medienaufmerksamkeit und Proteste im Netz den Möbelriesen zum Einlenken gebracht. Mehrere Beobachter merkten an, dass die im Blog vorgestellten Modifikationen von Ikea-Möbeln und -Einrichtungsgegenständen eigentlich eine kostenlose Werbung für das Unternehmen seien - und die Abmahnung ein PR-Eigentor.

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