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www.rhetorik.ch aktuell: (03. Jan, 2014)

Den Hunden zum Frass vorwerfen

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Kim Jong-Un soll seinen Onkel bei lebendigem Leibe hungrigen Hunden zum Frass vorgeworfen haben. Ob die Geschichte war ist, ist nicht klar. Es könnte sich auch um Propaganda handeln. Die Story wurde zuerst von der Zeitung "Wen Wei Po" veröffentlicht, die China's Kommunistischer Partei nahe steht. Die Hunde seien für Tage ohne Essen gehalten worden. Es sei dann eine Stunde gegangen, bis die Meute von 120 Hunden den Onkel zusammen mit 5 Gefolgsleuten mit Haut und Haar aufgefressen hätten. 120 Hunde könnte stimmen: dann kriegen 24 Hunde einen Menschen von 72 Kilo, das heisst 3 Kilo pro Hund. Das ist selbst für einen hungrigen Hund ziemlich viel. Abschreckend ist die Geschichte allemal und auch wenn es Propaganda ist, könnte sie Gegner von Kim Jong-Un einschüchtern.

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Politische Gefangene werden in Nordkorea üblicherweise mit Maschinengewehrfeuer hingerichtet. Für seinen Onkel hat sich der Diktator jedoch etwas anderes einfallen lassen. Wie die chinesische Zeitung "Wen Wei Po" schreibt, wurden Jang Song Thaek und fünf seiner Gefolgsleute einer riesigen Hundemeute zum Frass vorgeworfen. Bildstrecken Einmal da, jetzt für immer weg Infografik NordkoreaKorea - die verfeindeten Bruderstaaten Video Kim prahlt mit der Beseitigung seines Onkels. Die Verurteilten seien nackt ausgezogen und in einen Käfig mit 120 ausgehungerten Hunden geworfen worden. Die Tiere, die drei Tage lang nicht gefüttert worden seien, hätten die Verurteilten darauf in Stücke gerissen und gefressen. "Quan Jue" heisst diese Hinrichtungsart. Sie soll eine Stunde gedauert haben, und Kim Jong-Un habe ihr zusammen mit 300 Offiziellen höchstpersönlich beigewohnt, heisst es in dem Bericht weiter. Erschreckende Nachrichten aus Nordkorea sind zwar keine Seltenheit. Trotzdem haben viele Medien gezögert, den Bericht über die grausige Hinrichtung zu bringen. Zu viele Fragen wirft er auf. Erstaunlich ist etwa, dass es 120 Hunde brauchte, um sechs Menschen zu töten. Und dass über 300 Personen dem Spektakel beigewohnt haben sollen. Zweifelhaft ist auch die Quelle. Die Zeitung "Wen Wei Po", die den Bericht über die Hinrichtung bereits am 12. Dezember als erste brachte, gilt als Sprachrohr von Kims Onkel, der seinerseits als Brückenbauer zwischen Nordkorea und China diente. China war von der Hinrichtung alles andere als begeistert, der Zeitungsbericht könnte laut dem "Telegraph" auch als Warnung an den kleinen Nachbarn gedeutet werden. Als eine der ersten Redaktionen hat die Singapurer Zeitung "The Straits Times" am 24. Dezember die Nachricht aufgenommen. Diese gilt zwar als glaubwürdig, aber auch als äusserst antikommunistisch.



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