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www.rhetorik.ch aktuell: (31. Dez, 2013)

Werkzeugkasten Quantumtheory

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Ein Spiegel Artikel zeigt den Werkzeugkasten der NSA. Hacker tools wie Quantum theory rlaubt das vom Übernehmen von Botnetzen oder die Manipulation von Software Up- und Downloads. Mit "Quantum Insert" kann die NSA Abteilung "Access Operations" (TAO) Rechner von Zielpersonen mit Schadsoftware verseuchen. Die erlaubt, Informationen an Remote Operations Center der NSA weiterzuleiten.

Wenn die NSA-Abteilung Tailored Access Operations (massgeschneiderte Operationen, kurz TAO) ein Netzwerk oder einen Rechner infiltrieren möchte, wendet sie sich an ihre Technikspezialisten. Die entsprechende Einheit des US-Geheimdienstes wird hausintern ANT genannt. Vermutlich stehen die Buchstaben für Advanced Network Technology, denn was ANT herstellt, sind Angriffswaffen zur Penetration von Netzwerkausrüstung, zur Überwachung von Handys und Computern. (...) Das ANT-Arsenal wird keineswegs nur zur Verfolgung von Terrorverdächtigen eingesetzt, wie mittlerweile bekannt ist. Mit GSM-Basisstationen etwa lassen sich Handys überwachen, auch solche von Staat- und Regierungschefs wie Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mit Radarsystemen wie Dropmire wurden auch Verbündete ausgeforscht, etwa die EU-Vertretung in Washington. Auch Hardware-"Implantate", wie sie im ANT-Katalog zu finden sind, kamen dort offenbar zum Einsatz, etwa um ein Gerät für verschlüsselte Faxe anzuzapfen. (...) Die Zusammenstellung ist nicht aktuell: Viele der angebotenen Softwarelösungen stammen aus dem Jahr 2008, manche betreffen Server-Systeme oder Handys, die heute nicht mehr verkauft werden. Die Zusammenstellung, die dem SPIEGEL vorliegt, dürfte auch bei weitem nicht vollständig sein. Dennoch gibt sie einen guten Eindruck von den Möglichkeiten, die die NSA schon vor Jahren hatte - und von der Schrankenlosigkeit ihrer Ambitionen. Zudem ist davon auszugehen, dass die Hacker der Abteilung ANT ihr Arsenal permanent weiterentwickeln. Oft sind weitere Systeme aufgeführt, die "bald unterstützt" würden. Betroffen sind auch Produkte namhafter US-Hersteller sowie Router und Hardware-Firewalls für den professionellen Gebrauch, die etwa von Internet- und Mobilfunkbetreibern eingesetzt werden. ANT hat laut diesem Katalog Schadsoftware- und Hardware-Einbauten für Rechner von Cisco, Dell, Juniper, Hewlett-Packard und dem chinesischen Konzern Huawei im Angebot. Aus den Unterlagen ergibt sich nicht, dass die erwähnten Unternehmen die NSA unterstützt hätten oder überhaupt Kenntnis von den Überwachungslösungen hatten. "Cisco arbeitet mit keiner Regierung zusammen, um eigene Produkte zu verändern oder sogenannte Sicherheitshintertüren in unseren Produkten zu installieren", heisst es in einer Stellungnahme des Konzerns, in einem Eintrag im hauseigenen Blog kommentiert die Firma bereits die erste Veröffentlichung des Spiegel: Man sei sehr besorgt über alles, was die Integrität der eigenen Produkte gefährden könnte.

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