Kaum im Amt, hat neue Verteidigungsministerin
Ursula von der Leyen
einem Blitzbesuch in Afghanistan absolviert. Sie weiss wie man im Mediengewitter
Kernbotschaften platzieren kann. Mit dem Besuch zeigt sie, dass sie den Job ernst nimmt.
Die Medien sind voll von Bildern, Interviews und Geschichten über die mediengewandte
Ministerin in einem sonst so undankbaren Amt. Die erfahrene Politikerin
ist sich bewusst, dass sie nicht wie einige ihrer Vorgänger
versagen darf. Die Verteidigungsministerin erntete
Lob und konnte ihr Image bereits in den ersten Wochen aufpolieren.
Die Medienoffensive war professionell geplant. So durfte es etwa
keine Bilder geben, auf denen die Politikerin mit Drohnen abgelichtet
wurde. Darauf angesprochen meinte sie: "Ich bin nicht für die Waffen
gekommen, sondern für die Menschen. Mit denen will ich abgelichtet
werden." Als die Ministerin vor einem Maschinengewehr vorbei marschierte,
wollten Fotografen ein Bild der Ministerin mit der Waffe im Hintergrund
schiessen. Soldaten bildeten sofort einen Schutzschild vor der Waffe,
damit keine Aufnahme mit der zierlichen Frau vor dem Maschinengewehr in
die Medien gelangt.
Die Verteidungsministerin verteidigte sich so gegen unliebsame Bilder.
Tatsächlich können Bilder stärker als Worte wirken.
Bei dieser ersten Medienoffensive behielt die Ministerin das Szepter
in der Hand. Van der Leyen könnte uns auch künftig mehr
Musterbeispiele liefern, wie man mit Medien umgeht.
Die Bildrekaktion war sauer, dass das Drohnenbild nicht zustande
kam und plaziert eine Drone neben dem Bild der Verteidigungsministerin:
Quuelle: