Spiegel: Stirbt die Zeitung?
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Der Spiegel diskutiert die
Frage "Stirbt die Zeitung?" Aus dem Artikel:
Mehr als 50 Zeitungen eingestellt in den vergangenen 20 Jahren,
sechs Millionen weniger Auflage im Vergleich zu 2003, 1,3 Milliarden
Euro weniger Werbeerlöse seit 2006 - das sind die Zahlen der Zeitungskrise.
Es ist unbestritten, dass die Leute sich mehr online informieren:
Was bei der Debatte nicht aufkam: der Unterschied zwischen Apps und Webseiten
ist oft krass. Der Inhalt von Zeitungsapps ist meist minimal,
dem Leser wird über die Schulter geschaut, man weiss, wielange auf welcher
Seite verweilt, der Verleger kann ein Leserprofile machen. Der Leser wird auf ein Medium
eingekerkert, wo der Inhalt nicht weiterverwendbar ist. Für Verlage wäre
dies eine gute Alternative zur Zeitung.
Es ist also möglich, dass die gedruckte Zeitung bald der Vergangenheit
angehört, was aber auch anzunehmen ist, dass der Inhalt nicht in der Form
"Der Abend" zu finden ist. Der Leser wird in Zukunft auch aus einer grossen Auswahl
von Artikeln auswählen wollen, und nicht wie ein Kind auf ein Bilderbuch
reduziertes Konzept ausweichen. Der Spiegel online ist ein Paradebesipiel für
ein gutes online Vormat. Nur wissen die Verlage noch nicht, wie man (ausser mit Werbung)
daraus Geld machen kann.