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www.rhetorik.ch aktuell: (25. Jul, 2013)

Deutsche Medien im Umbau

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Springer stosst tradionelle Printmarken ab. Spiegel:
Die Entscheidung, traditionelle Printmarken abzustossen, kam für viele überraschend. Selbst viele hochrangige Manager seien völlig überrumpelt gewesen, heisst es in Konzernkreisen. Dennoch passt der Schritt zur neuen Strategie von Vorstandschef Mathias Döpfner. Zu einem Verlagsumbau, der mit Blick auf Renditen und Aktienkurse bisher Erfolg hat - publizistisch aber ein Offenbarungseid ist: Eines der grössten Medienhäuser Europas hat offenbar den Glauben verloren, dass man mit Journalismus auf lange Sicht noch Geld verdienen kann. Gleich mehrere traditionelle Printprodukte sind jüngst in Deutschland eingestellt worden. Allein 2012 musste unter anderem die "Financial Times Deutschland" dichtmachen, die "Frankfurter Rundschau" und die Nachrichtenagentur dapd mussten Insolvenz anmelden. Döpfner will vermeiden, dass die Printsparte dem Springer-Konzern die gleichen Probleme macht. Und steuert frühzeitig um. Zwar sind die meisten nun verkauften Publikationen, abgesehen von der "Berliner Morgenpost", noch recht profitabel. Doch auch sie haben damit zu kämpfen, dass Leser ins Internet abwandern und die Anzeigenpreise tendenziell sinken. Statt Konzepte zu entwickeln, diesem Strukturwandel zu begegnen, verkauft Springer die Zeitungen und Zeitschriften lieber, solange man noch etwas Geld dafür bekommt. Man wisse ja: "Nur wenn es einem gutgeht, kann man aktiv handeln", schreibt Döpfner in einer internen Mail an die Mitarbeiter.

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