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www.rhetorik.ch aktuell: (26. Jun, 2013)

Hochbegabte Kinder an die ETH?

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Wenn Kinder früh in den Medien auftreten müssen, birgt das Gefahren. Diesen Sommer war Max, ein hochbegabter 9 jähriger in die Medien geraten, weil er die Mathe Matura Prüfung schon bestanden hatte und an die ETH wollte. Weil Max die Matur aber noch nicht abgescholossen hat, wurde ihm der Eintritt an die ETH verwehrt. Die ETH hat nicht nur korrekt nach Regeln entschieden, es wäre auch für Max nicht gut gewesen. Zusätzlich muss auch die Schule in Betracht gezogen haben, was das für die anderen Studenten bedeutet hätte. Sich mit einem 9 jährigen Knirps zu messen, kann auf die Moral schlagen, denn man muss sehen, dass viele der ETH Studenten ambitioniert sind und auch später zur wissenschaftlichen Elite gehören. Auch wäre es fraglich, ob Max mit den gleichen Regeln gemessen würde als die anderen Studenten. Ein Wunderkind, das auch noch Medien mitschleppt, könnte zusätzlich für den allgemeinen Unterricht schädlich sein. Die nach dem Olymp strebenden ETH Studenten können aber doch noch aufatmen: eine der Wandtafelbilder, die in den Medien aufgetaucht sind, zeigen grundsätzliche Fehler in den Rechnungen. (Bild unten). Das Bild mit der Wandtafel im Hintergrund illustriert, wie riskant es ist, ein Kind schon so früh einem grösseren Publikum vorzuführen. Denn die dumme Rechnung ist nun auf dem Internet verewigt. Man muss aber sagen, dass Max das Interview gut gemeistert hat. Er hat elegant Auskunft gegeben, und eine klare Sicht über seine Situation. Er hat auch klargemacht, dass sich seine Berufspläne mit der Zeit sich noch ändern könnten.



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