Das
Dr Fox Experiment
illustriert, dass Inhalt und Form bei einer Präsentation eine grosse Rolle spielen
und zeigt:
Der Inhalt der Rede nur einen kleinen Teil des Erfolges ausmacht.
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Schauspieler
Michael Fox präsentierte einen Vortrag "Mathematische Spieltheorie
bei der Ausbildung von Aerzten", wobei der Inhalt jedoch völliger Unsinn war.
Visuelle Kommunikation und die Art der Vermittlung waren beim Experiment viel wichtiger.
Aus dem Anfang des Artikels:
Die Wirksamkeit eines Redners ist schwer zu untersuchen, weil so viele
Variablen in ihrer Bewertung berücksichtigt werden müssen.
Unter den klaren Variablen gehoeren die Erziehung, der soziale
Hintergrund, das Wissen über den Gegenstand, die Erfahrung und die
Persönlichkeit des Erziehers. Es scheint deshalb, dass ein Erzieher
mit der richtigen Kombination aus diesen und anderen Variablen wirksam
ist. Eine solche Kombination kann aber auch nur die Faehigkeit aufzeigen,
Studenten zufriedenzustellen, als sie auch zu erziehen. (...)
Die Hypothese dieser Studie war:
Bei einem eindrücklichen Vortrag kann eine erfahrene
Gruppe von Lernende in einem neuen Lernsituation zufrieden gestellt
werden, obwohl ihnen irrelevante, widersprüchliche oder unsinnige
Tatsachen vom Dozenten vermittelt werden.
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Um die Hypothese zu testen, nahmen die Autoren eine professionellen
Schauspieler, versahen ihn mit dem Titel,
Dr. Myron L. Fox,
"Authorität über die Anwendung der Mathematik auf menschliches
Verhalten", kleideten ihn mit einer fiktiven, aber eindrucksvollen
Lebenslauf und stellte ihn vor eine Gruppe gut ausgebildeter Pädagogen.
Das Experiment zeigte, dass selbst professionelle Erzieher effektiv
verführt werden können. Niemand hat den Vortrag als das erkannt,
was er ist: Unsinn.