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www.rhetorik.ch aktuell: (09. Nov, 2012)

Das Doktor Fox Experiment

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Mit englischem Kommentar Source

Mit deutschem Kommentar Source

Die ganze Lecture Source
Das Dr Fox Experiment illustriert, dass Inhalt und Form bei einer Präsentation eine grosse Rolle spielen und zeigt:

Der Inhalt der Rede nur einen kleinen Teil des Erfolges ausmacht.


Schauspieler Michael Fox präsentierte einen Vortrag "Mathematische Spieltheorie bei der Ausbildung von Aerzten", wobei der Inhalt jedoch völliger Unsinn war. Visuelle Kommunikation und die Art der Vermittlung waren beim Experiment viel wichtiger.

Aus dem Anfang des Artikels:
Die Wirksamkeit eines Redners ist schwer zu untersuchen, weil so viele Variablen in ihrer Bewertung berücksichtigt werden müssen. Unter den klaren Variablen gehoeren die Erziehung, der soziale Hintergrund, das Wissen über den Gegenstand, die Erfahrung und die Persönlichkeit des Erziehers. Es scheint deshalb, dass ein Erzieher mit der richtigen Kombination aus diesen und anderen Variablen wirksam ist. Eine solche Kombination kann aber auch nur die Faehigkeit aufzeigen, Studenten zufriedenzustellen, als sie auch zu erziehen. (...) Die Hypothese dieser Studie war:

Bei einem eindrücklichen Vortrag kann eine erfahrene Gruppe von Lernende in einem neuen Lernsituation zufrieden gestellt werden, obwohl ihnen irrelevante, widersprüchliche oder unsinnige Tatsachen vom Dozenten vermittelt werden.


Um die Hypothese zu testen, nahmen die Autoren eine professionellen Schauspieler, versahen ihn mit dem Titel, Dr. Myron L. Fox, "Authorität über die Anwendung der Mathematik auf menschliches Verhalten", kleideten ihn mit einer fiktiven, aber eindrucksvollen Lebenslauf und stellte ihn vor eine Gruppe gut ausgebildeter Pädagogen.
Das Experiment zeigte, dass selbst professionelle Erzieher effektiv verführt werden können. Niemand hat den Vortrag als das erkannt, was er ist: Unsinn.

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