Rhetorik.ch

Knill+Knill Kommunikationsberatung

Knill.com
Aktuell Artikel Artikel Inhaltsverzeichnis Suche in Rhetorik.ch:

www.rhetorik.ch aktuell: (22. Okt, 2012)

Das letzte Wahlkampf Duell

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
In der letzten Debatte punktet Obama hinsichtlich Glaubwürdigkeit, doch Romney hat sich gut geschlagen. Der Spiegel:

Barack Obama hat das dritte TV-Duell gegen Mitt Romney klar gewonnen: Amerikas Wähler erlebten in der TV-Debatte über Aussenpolitik einen hart attackierenden Präsidenten und einen weichgespülten Herausforderer. Aber in den Umfragen dürfte dieser Sieg den Amtsinhaber kaum voranbringen. (...) Der beste Spruch geht an Obama. Als Romney moniert, die Marine habe weniger Schiffe als 1916, entgegnet der Präsident: "Nun, Gouverneur, wir haben auch weniger Pferde und weniger Bajonette." Man habe dafür jetzt "diese Dinger, die man Flugzeugträger nennt und auf denen Flugzeuge landen können. Wir haben diese Schiffe, die tauchen können, Atom-U-Boote."
Vor der Debatte: NZZ: teurer Wahlkampf: Rund 570 Millionen Dollar soll der Präsidentschaftswahlkampf bisher den Kandidaten gekostet hat. Vor dem letzten TV-Duell glaubt 20 Min:
Die beiden US-Präsidentschaftskandidaten stehen in der Wählergunst praktisch gleich da. Sie begegnen sich am dritten und letzten TV-Duell auf Augenhöhe. US-Präsident Barack Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney liefern sich vor dem letzten TV-Duell ein Kopf-an-Kopf Rennen in der Wählergunst. In einer am Samstag Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos kam Obama lediglich auf einen Vorsprung von einem einzigen Prozentpunkt. Befragten gaben an, am 6. November für Obama stimmen zu wollen, während 45 Prozent Romney unterstützen wollten. Zuletzt hatte Obama in der Umfrage einen vergleichsweise deutlichen Vorsprung aufrechterhalten. Die Meinungsforscherin Julia Clark von Ipsos erklärte, sie gehe davon aus, dass die beiden Kandidaten bis zum Tag der Wahl etwa gleichauf in den Umfragen bleiben werden. Auch das am Montag geplante TV-Duell werde an diesem Trend wohl nichts ändern - es sei denn, einer der beiden Kontrahenten leiste sich einen groben Schnitzer. Die letzte TV-Debatte soll sich vorrangig um Aussenpolitik drehen. Obama bereitet sich an diesem Wochenende in Camp David darauf vor, Mitt Romney in Florida.


In dieser dritten Runde müssen Unentschlossene gewonnen werden. Wie sollten sich deshalb die Duellanten vorbereiten? Marcus Maurer von der Uni Jena hat in einem Experiment gezeigt, dass die Volksweisheit nicht stimmt, die davon ausgeht, dass die Körpersprache wichtiger sei als die Worte. Nach seinen Experimenten waren die Worte und Argumente wichtiger. Ausschlaggebend ist auch auch die Wirkung, die Glaubwürdigkeit und das Image der Persönlichkeit. Die Wahlberechtigten werden intuitiv erkennen ob die Akteure überzeugt sind, von dem was sie sagen. Nur wer überzeugt ist von dem, was er sagt, kann letztlich überzeugen. Wer glaubwürdig kommuniziert, muss sich nicht um die Gestik kümmern, denn die Körpersprache stimmt dann automatisch mit der inneren Einstellung überein. So gesehen, überzeugt jener Kandidat, bei welchem Botschaft und Körpersprache und Stimme übereinstimmen.

Rhetorik.ch 1998-2012 © K-K Kommunikationsberatung Knill.com