Felix Baumgartner will aus 36 km Höhe
einen Fallschirmsprung machen und dabei die Schallgeschwindigkeit
erreichen oder gar überschreiten. Noch heisst es warten.
Aus 20 Min
Mit einem ganz speziellen Heliumballon
aus einer hauchdünnen Polyethylen-Folie steigt Felix Baumgartner
über der Wüste von New Mexico über 36 Kilometer in den
Himmel. Ein Spezialanzug schützt ihn davor, dass sein Blut zu
kochen beginnt. Sind die Bedingungen optimal,
kann der Österreicher wegen des geringeren Luftwiderstands eine
Geschwindigkeit von über 1200 km/h erreichen. Am Schluss wird er
wegen des steigenden Widerstands auf eine Geschwindigkeit von 250 bis
300 km/h gebremst. Rund 1500 Meter über dem Meer öffnet er
schliesslich seinen Fallschirm - nach über 6-minütigem Freien
Fall. Der Ballon, den ihn weit in den Himmel bringt, platzt irgendwann,
dann trudelt die Kapsel herunter. Ein Fallschirm bremst die Kapsel
schliesslich automatisch.
Blick:
Felix Baumgartner
will als erster Mensch nur mit einem Druckanzug und einem
Helm bekleidet im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Zuvor steigt
er etwa drei Stunden mit einem Heliumballon in 36 Kilometer Höhe auf.
Der 43-Jährige will neben dem Durchbrechen der Schallmauer und dem
höchsten Fallschirmsprung gleich noch zwei weitere Rekorde brechen:
Die höchste Ballonfahrt mit gut 36'500 Metern und der längste
freie Fall - fünfeinhalb Minuten soll er ungebremst zur Erde rasen.
(...)
Zwei Stunden vor dem Aufstieg in einem Heliumballon auf eine Höhe
von 36 Kilometer zieht Baumgartner seinen Druckanzug an. Ausserdem atmet
er in dieser Zeit reinen Sauerstoff ein, um den Stickstoff aus dem Blut
zu bekommen. 30 Minuten vor dem Abflug wird er in seine Kapsel geschnallt
und wartet den Countdown ab.
Sollte beim halsbrecherischen Versuch trotz der fünf Jahre langen
Vorbereitung etwa schief gehen, steht die medizinische Versorgung
sofort bereit. Während der gesamten Mission hat Baumgartner sieben
Ärzte zur Verfügung.
Sowohl am Boden als auch in einem Helikopter in der Luft. Die umliegenden
Spitäler sind ausserdem über den Sprung informiert und haben
Druckkammern, die mit der Behandlung von Dekompressionskrankheiten
vertraut sind, für Baumgartner vorbereitet.
20- Min
Der Countdown zum Rekordsprung des Extremsportlers Felix Baumgartner
läuft: An diesem Dienstag will der 43 Jahre alte Österreicher
aus einer Höhe von 36 Kilometern aus einem Ballon springen und
als erster Mensch nur im freien Fall - ohne Flugzeug oder Rakete - die
Schallmauer durchbrechen. Nachdem der Sprung vergangenen Montag wegen zu
starken Windes nicht stattfinden konnte, scheinen die Verhältnisse
am Dienstag günstig zu sein. Der Wetterexperte des Teams, Don
Day, legte das potenzielle Zeitfenster für den Ballonstart mit
14.30 bis 17.00 Uhr mitteleuropäische Sommerzeit fest, wie das
Team des Extremsportlers mitteilte.
(...)
Die letzten Vorbereitungen am Montag in Roswell im US-Bundesstaat New
Mexiko sahen leichtes Training, Schlaf und viel Ruhe vor. "Die meiste
Angst werde ich wohl haben, wenn ich einige Stunden vor dem Start
der Vorbereitungen versuchen werde, noch etwas Schlaf zu bekommen,
es um mich herum ruhig ist und ich mit meinen Gedanken alleine bin",
sagte Baumgartner.
(...)
Zwei Stunden vor dem Aufstieg in einem Heliumballon auf eine Höhe
von 36 Kilometer zieht Baumgartner seinen Druckanzug an. Ausserdem atmet
er in dieser Zeit reinen Sauerstoff ein, um den Stickstoff aus dem Blut
zu bekommen. 30 Minuten vor dem Abflug wird er in seine Kapsel geschnallt
und wartet den Countdown ab.
Sollte beim halsbrecherischen Versuch trotz der fünf Jahre langen
Vorbereitung etwas schiefgehen, steht die medizinische Versorgung
sofort bereit. Während der gesamten Mission hat Baumgartner sieben
Ärzte zur Verfügung.
Sowohl am Boden als auch in einem Helikopter in der Luft. Die umliegenden
Spitäler sind ausserdem über den Sprung informiert und haben
Druckkammern, die für die Behandlung von Dekompressionskrankheiten
bestimmt sind, für Baumgartner vorbereitet.
Denn Baumgartners Vorhaben ist sehr gefährlich: Erblindung,
Genickbruch, Blutgerinnsel oder Ohnmacht könnten dabei
auftreten und für den 43-Jährigen zu einem fatalen Ende
führen. Baumgartner hat angekündigt, dass der Sprung aus der
Stratosphäre sein letzter sein soll.
Aus dem Schweizer Fernsehen:
Rekord Sprung vom Rand unserer Welt:
Gefährlicher Weltrekordversuch: Aus 36 Kilometern Höhe will
der Extremsportler Felix Baumgartner in die Tiefe springen und dabei die
Schallmauer durchbrechen. Dies nur mit einem Druckanzug und einem Helm
bekleidet. Wegen des Wetters verzögert sich der Sprung allerdings.
Die Vorbereitung für das halsbrecherische Projekt läuft
bereits seit fünf Jahren: Akribisch wurde jeder Schritt der Mission
von Wissenschaftlern und Raumfahrt-Experten geplant. Das potenzielle
Zeitfenster für den Ballonstart liegt bei 15.30 bis 17.00 Uhr MESZ.
Eigentlich wollte Baumgartner schon eine Stunde früher starten.
Baumgartner wird mit einem Heliumballon drei Stunden lang in die
Stratosphäre aufsteigen. Beim Start müssen optimale Wetter-
und Windverhältnisse herrschen, da der Ballon zehnmal dünner
ist als eine herkömmliche Plastiktüte. Zu grosser Widerstand
würde die äussere Hülle beschädigen. Allein die
richtige Positionierung des Ballons dauert acht Stunden.