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www.rhetorik.ch aktuell: (14. Sep, 2012)

Teleblocher als Medienphaenomen

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die Sendung polarisiert. Es gibt eine Gruppe, die ärgern sich und zappen weg, wenn das Schaffhauser Fernsehen Teleblocher ausstrahlt. Dann gibt es eine Fangemeinde, die jede Woche dem Ex-Bundesrat an den Lippen klebt. Eine dritten Gruppe (ich zähle mich dazu) verfolgen die journalistischer Werte aus die Sendung und sehen, wie sich das Experiment zur persönlichen Medienkonferenz eines Politikers entwickeln konnte. Die Aussagen der erfahrenen SVP Galionsfigur werden ständig von anderen Medien kommentiert und zitiert. Erstaunlich auch, dass keine Sendung geschnitten oder bei Pannen wiederholt wird. Dies führte verschiedentlich dazu, dass Christoph Blocher ungefilterte Aussagen machte, die zu einem Medienwirbel führten. Matthias Ackeret ist parteipolitisch neutral und erfüllt durchaus die journalistischen Kriterien. Er moderiert nach dem Harvard Prinzip: Er ist hart in der Sache und freundlich mit dem Gegenüber. Er kann gut zuhören. Er bewunderte stets aussergewöhnliche Persönlichkeiten, wie Pfarrer Sieber, Jean Ziegler, Gerhard Schröder usw. So auch Christoph Blocher. Ackeret hat über ihn das Buch "Blocher-Prinzip" geschrieben. Es gab Journalisten, die dem Interviewer vorwarfen, durch die konstante Nähe mit Christoph Blocher verliere er die notwendige Distanz. Kurt Felix vertrat hingegen die Meinung, das Modell Teleblocher werde Mediengeschichte schreiben. Für mich ist die Sendung ein Phänomen.

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