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www.rhetorik.ch aktuell: (09. Aug, 2012)

Gerhard Blocher kandidiert

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Gerhard Blocher kandidiert auf der Liste der SVP Senioren für den Schaffhauser Kantonsrat. Blick:
Im Bericht des Regionalsenders nimmt Gerhard Blocher als Erstes ausgerechnet die SVP-Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel ins Visier: "Wenns zu einem Handgemenge kommt, dann käme sie dran wie in der letzten Phase eines Boxkampfs. Schonungslos", sagt Blocher. Es gehe ihn "einen Dreck an", in welcher Partei die sei, so Blocher. Seine Kandidatur sei mit Bruder Christoph nicht abgesprochen: "Der weiss von nichts", sagt Blocher. Der pensionierte Pfarrer von Hallau sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Aufregung: Er nannte Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf eine "Wildsau", den Schaffhauser SP-Nationalrat Hans-Jürg Fehr beschimpfte er als "allerletzten Menschen" und als "schwächlichen Dummkopf". Im berüchtigten "Reporter"-Beitrag des Schweizer Fernsehens zückte er ein Sackmesser. Das sei Christophs letztes Mittel, sagt er in die TV-Kamera. "Es heisst Nahkampf und Blut."

Ein Problem hat Herr Blocher nicht: Sein Name ist jedermann bekannt. Seine Geschichten haben ihn sogar berühmt-berüchtig gemacht. Vor allem der Dokumentarfilm ``Gebrüder Blocher - Betrachtungen vor der Bundesratswahl hatte mit provokanten Aussagen für Schlagzeilen gesorgt.

Nachtrag vom 10. August:: SF:

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Er rechne zwar nicht mit seiner Wahl in den Schaffhauser Kantonsrat am 23. September. Sollte er aber gewählt werden, werde er im Parlament nicht bloss loslegen, "dann schiesse ich".' Gerhard Blocher war von 1998 bis Ende 2001 Gemeindepräsident von Hallau. Schweizweit bekannt wurde er wegen seiner verbalen Ausfälle. So verunglimpfte er schon mal Politiker als "allerletzte Menschen" oder "Dummköpfe". Nach der Abwahl seines Bruders Christoph als Bundesrat bezeichnete er dessen Nachfolgerin Eveline Widmer-Schlumpf gar als "Wildsau". Mit Blick auf die Wahlen vom 23. September macht sich Gerhard Blocher keine Illusionen. "Es ist völlig ausgeschlossen, dass ich in den Kantonsrat gewählt werde", sagte er im BAZ-Interview. Und wenn doch, dann werde er - weil er keine Ambitionen habe - sich im Parlament alles leisten können. Als Leitfigur nennt Gerhard Blocher Gottlieb Duttweiler. "Er warf mal im Bundeshaus einen Stein in eine Scheibe. Das war eine gute Aktion." Auf die Frage, ob er denn gerne Parlamentarier werden würde, sagte der Haudegen: "Nein, ich bin doch nicht geisteskrank". Er sei aber gleich wie sein Bruder: "Wenn man mich irgendwo braucht, dann sage ich nie Nein". Er sei sowieso für den Amtszwang.

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