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www.rhetorik.ch aktuell: (21. Jun, 2012)

Modeshow fuer Burger

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:

Quelle: 20 Min
Man ist sich kaum bewusst, dass Werbung von Fastfood auch etwas geschönt ist. McDonnalds geht die Frage direkt an und klärt in einem Video genau, was geschönt worden ist. Man sieht Foodstylists, die die Burger wie Models auf Hochglanz bringen. Auch mit Hilfe von Photoshop.















20 Min:
Warum sieht der Burger, der uns über den Tresen zugeschoben wird, nicht so aus wie jener auf dem Foto, der für ihn wirbt? Das hat sich schon mancher McDonald's-Kunde gefragt, so auch eine gewisse Isabel M. aus Toronto, Ontario. Sie tat das auf Twitter und McDonald's Kanada packt nun die Gelegenheit beim Schopf und zeigt der YouTube-Gemeinde, wie der Vorzeige-Burger entsteht. So kann der Konzern einerseits mit Vorurteilen aufräumen, andererseits mit Ehrlichkeit punkten. Denn: Der Muster-Burger ist tatsächlich echt! Bildstrecken Werbung vs wähHerzattacke im Heart Attack Grill Bevor jedoch das Geheimnis gelüftet werden soll, muss erst ein Vergleichsobjekt erstanden werden. Dies tut die Marketingdirektorin des Burger-Giganten, Hope Bagozzi, höchstpersönlich. Bewaffnet mit dem Cheeseburger im Papiersack fährt die blonde Geschäftsfrau mit dem Bus zum Fotostudio Watt, das seit sieben Jahren die Sandwiches des Schnellimbisskette ins rechte Licht rückt. Doch wie geht das? Man benötigt einen Food-Stylisten, einen Fotografen und einen Computer mit Bildbearbeitungsprogramm. Und natürlich die Zutaten, die den Cheeseburger ausmachen. Hope Bagozzi versichert im Video (siehe oben), dass diese genau dieselben sind wie die im Take-Away. Also keine Semmeln aus Knete, Hackfleisch aus Plastik oder digitaler Käse. Der Trick, den Burger so schön zu machen, dass uns bei seinem Anblick das Wasser im Mund zusammenläuft, ist es, diese Ingredienzen perfekt aufzubereiten und so zwischen die Brothälften zu klemmen, dass alle sichtbar sind. Der Kunde soll sehen, was er kauft. Fleisch, Käse- und Gürkchenscheibchen sowie Zwiebelstückchen werden so arrangiert, dass sie nicht von der oberen Brothälfte abgedeckt werden, sondern schön herauslugen. Mit dem Haarföhn wird dann der Käse angeblasen, bis er schmilzt und zu guter Letzt werden mit einer Spritze Ketchup und Senf dazugegeben. Dann wird das Kunstwerk perfekt ausgeleuchtet - und abgelichtet. Trotz aller Mühen hat der Muster-Burger noch Macken. Wie bei den Models wird das Burger-Bild digital bearbeitet um zur Perfektion zu gelangen, die natürlicherweise nicht erreicht werden kann. Geschickt werden alle Pickel auf dem Brot abgedeckt und die Falten aus dem Käse geglättet. Fertig ist der Hamburger, den wir so nie vorgesetzt bekommen.

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