Für Facebook Gründer Marc Zuckerberg könnte das Leben ähnlich
wie bei Pop oder Filmstars komplizierter werden.
Aus 20 Min:
"Gizmodo" - einer der weltgrössten Technologie-Blogs - will das
private Leben des Facebook-Gründers öffentlich machen. Die Leser
sollen dem US-Medium Schnappschüsse von Mark Zuckerberg schicken,
die ihn abseits der Weltbühnen zeigen - möglichst privat. Als
Belohnung für jedes aktuelle Bild winken 20 US-Dollar, wie aus einem
am 7. Juni veröffentlichten Aufruf hervorgeht.
Begründet wird die Foto-Hetzjagd mit der widersprüchlichen
Haltung des Facebook-Chefs in Sachen Privatsphäre. Für
jemanden, der nicht an die Privatsphäre glaube, sei Zuckerberg
furchtbar zurückhaltend, kritisiert Gizmodo. Und spielt damit auf
die spärlichen Informationen an, die der 28-Jährige im Internet
über sich preisgibt.
Facebooks Geschäftsmodell basiere darauf, dass private Informationen
und Erlebtes öffentlich geteilt würden, argumentiert
Gizmodo. Wenn der Facebook-Chef mit der Privatsphäre der Nutzer
(Werbe-)Geld verdiene, dann sei es nichts als fair, wenn die Nutzer auch
etwas von Zuckerbergs Privatsphäre erhielten.
Die Gizmodo-Aktion unter dem Slogan "Summer of Zuck" hat bereits heftige
Reaktionen ausgelöst in den USA. Konkurrenten wie Techcrunch
bezeichnen den Aufruf nicht nur als "verrückt und dumm", sondern
auch als gefährlich. Tatsächlich ist Zuckerberg nicht gerade
klagefaul, wenn es um den Ruf seines Unternehmens geht. Ein anderer
US-Kommentator meint, Zuckerberg werde auch so schon genug von den
Paparazzi gejagt.
Dass sich Zuckerberg kaum unbemerkt in der Öffentlichkeit bewegen
kann, zeigt ein heimlich gedrehtes Amateur-Video von seiner Hochzeitsreise
in Italien. Als der Facebook-Chef kurze Zeit vor einem Geldautomaten
verweilte, machten schnell Meldungen die Runde, er könne den
Bankomaten nicht bedienen.