An der Tagung der Schweizerische Zentralstelle für
Baurationalisierung über den Erfolgsfaktor
Innovation vom 9. Mai,
im KKL Luzern konnte Direktorin
Pia Kasper mit hochkarätigen
Referenten aufwarten. So waren Hotelier
Urs Karli, Architekten
Bob Gysin
und
Christian Kerez und Flugpionier
Bertrand Piccard zu sehen.
Christine Maier führte in überzeugenden Moderationsstil
das Publikum durch die anspruchsvolle Thematik "Innovation als Erfolgsfaktor?"
Ein Beispiel war der Gedanke von
Bertrand Piccard, der sich mit der Frage beschäftigte:
Wie können wir im Alltag mit Innovation umgehen?
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Nach Piccard gilt es den Blickwinkel zu ändern, wenn wir innovative
Lösungen finden wollen. Meist wollen wir verbissen neue Lösungen
finden und neue Ideen entwickeln, statt hergebrachte Vorurteile und
Meinungen über Bord zu werfen.
Der Pionier hatte bei den Ballonfahrten aus den Misserfolgen viel gelernt
und hatte aus den schlechten Erfahrungen profitiert. Strömungen
hatten den Kurs ständig beeinflusst und man habe erst im nachhinein
gemerkt, dass man nur die Höhe wechseln muss, um den richtigen Kurs
zu finden. Wenn sich der Ballonfahrer zu sehr auf den Kurs fixiert. Ist
der Misserfolg vorprogrammiert.
Neue Ideen können wir umsetzen, wenn wir den Blickwinkel
ändern und Ballast abwerfen. Fixe Uberzeugungen, Vorurteile und
Glaubenssätze zählen zum Ballast des Alltages. Es lohnt sich,
neue Dimensionen, neuen Richtungen zu suchen.
Piccard überzeugte das Publikum mit einer einfachen Analogie. Mit
der Geschichte von Bienen und Wespen.
Auf seiner Veranda mit einer Glaswand stellte der Arzt und Flugpionier
fest: Obschon die Veranda auf einer Seite offen ist, lagen unter der
Glasscheibe immer wieder viele tote Bienen. Sie flogen ständig
verbissen gegen die Scheibe, ermüdeten und starben.
Aber es lagen nie tote Wespen unter der Glaswand. Die Wespen
überlebten dank des innovativen Verhaltens.
Sie wechselten die Richtung und fanden dadurch stets den Ausgang.
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