Nachtrag vom 14. März:
Heise:
Die Encyclopaedia Britannica wird künftig nicht mehr gedruckt. Das
geht aus einem Blogeintrag auf der Website des traditionsreichen
englischsprachigen Nachschlagewerks hervor. Wenn die Lagerbestände
verkauft seien, werde nach 244 Jahren die Enzyklopädie nicht mehr
wie bisher als 32-bändiges Werk zu kaufen sein, sondern nur noch
in digitaler Form.
Die konkreten Beweggründe für die Entscheidung werden in
dem Weblog-Eintrag nicht geschildert. Sie sei auf den ersten Blick
bedeutend, aber aus einem grösseren Abstand gesehen lediglich ein
weiterer historischer Moment in der Evolution des menschlichen Wissens.
Die Encyclopaedia Britannica werde in digitaler Form grösser und
dynamischer weiter existieren. Laut einem Blogeintrag der New York Times
wurden von 12.000 Exemplaren der Auflage des Jahres 2010 bisher rund
8000 Exemplare für jeweils umgerechnet gut 1400 Euro verkauft.
Gedruckte Nachschlagewerke haben im Internet insbesondere durch
die Online-Enzyklopädie Wikipedia eine starke Konkurrenz
bekommen. Für die grosse Brockhaus-Enzyklopädie werden aber
dennoch wohl weiterhin die Druckerpressen angeworfen. Anfang 2011 hiess es
von der Bertelsmann-Tochter und Brockhaus-Eigentümerin Wissenmedia,
die Konzeptphase für eine neue Auflage habe begonnen.