Von Links: die abtretende Bundesrätin Micheline Calmy-Rey,
die wiedergewählten Eveline Widmer-Schlumpf, Doris Leuthard, Ueli Maurer,
Didier Burkhalter, Simonetta Sommaruga, Johann Schneider-Ammann, dann
Bundeskanzlerin Corinna Casanova und der neue Bundesrat Alain Berset.
Der neue Bundesrat heisst
Alain Berset. Er löst Micheline Calmy-Rey ab.
Eveline Widmer Schlumpf wurde mit einem absoluten Mehr
von 131 Stimmen wiedergewählt. Nationalrat
Hansjörg Walter erreichte 63 Stimmen,
sein Parteikollege
Jean Francois Rime 41 Stimmen.
Die Bundesratswahl wurde nicht zum Krimi. Die SVP wurde wie erwartet
abgestraft. Die Mitte-Links Koalition spielte. Die SVP versuchte zwar
den Angriff auf die SP und FDP, es lag aber in der Luft, dass die
Übernahme Versuche hoffnunglos sein mussten. Die Partei
muss nun über die Bücher gehen. Es könnte zu Flurbereinigung
kommen, denn die Strategie hat versagt und Kandidaten wurden verheizt, die
Partei machte keine gute Figur. Vor allem hat
Christoph Blocher
mit dem Versteckspiel im Zusammenhang mit der Einflussnahme bei der BAZ
viel Glaubwürdigkeit verspielt. In Interviews hatte Blocher vor
Wochen noch behauptet, er habe weder direkt noch indirekt etwas mit der
BAZ zu tun, obschon seine Tochter die Zeitung mit 70 Millionen in der
Hand hatte.
Der neue SP Bundesrat
Alain Berset ist eher ein Mann der leisen Töne.
Bei seinem ersten Auftritt sprach er französisch, italienisch
und deutsch.
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blick