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www.rhetorik.ch aktuell: (30. Sep, 2011)

Plakat Dschungel strapaziert Wahrnehmung

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Vor Jahren war vor allem die SVP dank Einzelinitiativen von Landwirten auf dem Land präsent. Privatpersonen montierten Wahlplakate auf eigenem Territorium. In diesem Wahlherbst holten die anderen Parteien auf. Es herrscht vielerorts ein Plakat Dschungel. Vor lauter Plakaten sieht man den Werbeinhalt nicht mehr. Unser Gehirn schützt sich vor der Ueberfülle indem Informationen ausgeblendet werden. Ueberinformation beeinträchtigt die Wahrnehmung Beim jetzigen Plakat Wald sucht jede Partei nach Aufmerksamkeit. Gerade wegen der grossen Konkurenz ist die Versuchung gross, zu provozieren, um einen Protest oder gar eine Klage zu bewirken. Damit wird man besonders beachtet. Es wird in der Oeffentlichkeit davon gesprochen.
Nachtrag vom 1. Oktober, 2011: Schweizer Fernsehen: SVP dominiert in Online Medien:

Ein Team um Marc Bühlmann vom Institut für Politikwissenschaften der Uni Bern untersucht seit Anfang Juni RSS-Feeds von über 60 Schweizer Online-Medien aus drei Sprachregionen, wie die Hochschule mitteilte. Dabei erhält der Abonnent Titel, kurze Textanrisse und Links zu Originalartikeln - ähnlich einem Nachrichtenticker. Die Politologen untersuchen die Kurztexte auf Parteinennungen und sechs zentrale Wahlkampfthemen: EU, Migration, Verkehr, Energie und Umweltschutz, Steuern und Abgaben sowie Sozialwerke. Seit Juni enthalten demnach etwa sieben Prozent der rund 8000 erstellten Feeds täglich Nennungen einer Nationalratspartei oder eines Wahlkampfthemas.

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Die dritte Strategie besteht darin, mit Aktionen und Stellungnahmen Reaktionen von anderen politischen Akteuren zu provozieren und sich so über längere Zeit in den Medien zu halten. Das Kalkül dabei: Auch Negativberichterstattung verhilft zu Medienaufmerksamkeit und mobilisiert zumindest die eigene Wählerschaft. Erwartungsgemäss dominiert die SVP die Berichterstattung in den Online-Medien. Sie deckt alle drei Muster ab. Durch sehr rasche Reaktionen auf aktuelle Ereignisse und provokative Zuspitzungen erreiche die Partei Reaktionen von allen Seiten, heisst es in der Mitteilung. Den anderen Parteien gelinge dies nicht im selben Ausmass.

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