Fifa-Präsident Sepp Blatter hatte in Visp einen
schwierigen Stand. Er wurde bei der Rede von Sion-Fans ausgepfiffen.
Als gebürtiger Walliser muss das ihn selbst geschmerzt haben.
Aus dem Blick:
Wie das "Schweizer Fernsehen" berichtet, machen bereits vor der Rede
Blatters einige Anhänger des FC Sion auf sich aufmerksam. Mit
Gesängen und Schlachtrufen stören und beschimpfen sie den
Fifa-Präsidenten bei dessen Marsch durch die Menge übel.
Als der 75-Jährige dann zum Rednerpult schreitet, eskaliert die
Situation. Die Fans der Sittener machen mit einem lauten Pfeifkonzert
und diversen Buh-Rufen auf sich aufmerksam. Der Grund: Sie nehmen ihm
und dem Weltfussball-Verband die Posse im "Fall Sion" übel.
Im Interview sagt Blatter: "Was sie hier gemacht haben, ist unwürdig.
Das macht man einfach nicht. Das ist kein Fairplay und keine Erziehung."
Die Wut der FC-Sion-Fans ist dem FIFA-Präsidenten Joseph Blatter
mit voller Wucht entgegengeschlagen. An einem Empfang der Gemeinde Visp
störten ihn buhende und schreiende Anhänger von Christian
Constantin, als er eine Rede im Festzelt beginnen wollte. Sie zeigten
ihm den Mittelfinger und beschimpften ihn heftig.
Grund dafür war, dass sich Blatter hinter die Sanktionen der Uefa
gegen den FC Sion gestellt hatte. Gegenüber der Sendung "10vor10"
des Schweizer Fernsehens sagte der sichtlich genervte Blatter dazu:
"Was sie hier gemacht haben, ist unwürdig. Das macht man einfach
nicht. Das ist kein Fairplay und keine Erziehung." Die Fans wurden dann
ausgeschlossen. Blatters Kommentar: "Bravo!"