BLM Studie zum Fernsehen
Rhetorik.ch Artikel zum Thema: |
|
Trotz Internet ist das Fernsehen immer noch das
wichtigste Medium.
Quellen:
Aus Heise:
Für 40 Prozent der Bundesbürger im Alter ab 14 Jahren hat
das Fernsehen das grösste Gewicht für die Information und
Meinungsbildung. Das hat eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag
der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) ergeben. Im
Oktober 2009, als die Umfrage zur Relevanz der Medien für die
Meinungsbildung erstmals durchgeführt wurde
betrug dieser Anteil noch 43 Prozent.
Dagegen ist der Anteil derjenigen, für die das Internet als
Meinungsmacher Nummer 1 ist, von 13 auf 17 Prozent angestiegen.
Mit Hilfe der Studie soll das Mitte der 90er-Jahre entwickelte
Medienkonzentrationsrecht beleuchtet werden. Die Länder haben
sich darauf verständigt, die bisher stark TV-konzentrierte
Rechtsgrundlage im Rundfunkstaatsvertrag der veränderten
Mediennutzung in der digitalen Welt anzupassen. Die Studie wird zurzeit
in München vorgestellt. Nach Ende der Präsentation will
die BLM detaillierte Zahlen zur Studie auf ihrer Website bereitstellen.
TNS Infratest hat aus den Tagesreichweiten der Mediennutzer auf
der Suche nach Informationen und der empfundenen Wichtigkeit der
Medien ein "Meinungsbildungsgewicht" ermittelt. Demnach mussten
die Tageszeitungen mit einem Rückgang um 4 Prozentpunkte auf 22
Prozent einen Bedeutungsverlust hinnehmen. Auf das Radio entfällt
ein Meinungsbildungsgewicht von 18 Prozent gegenüber 17 Prozent
im Jahr 2009. Den Zeitschriften kommt ein Gewicht von 3 Prozent zu.
Für die Studie wurden laut Mitteilung im Frühjahr 2011
rund 3100 Personen in Privathaushalten in Deutschland befragt. Sie sei
repräsentativ für 70,5 Millionen Bundesbürger. Dabei
hat sich laut Mitteilung herausgestellt, dass das Internet die
Mediengattung ist, die sich in ihrer Nutzerschaft am meisten von den
anderen unterscheidet: es werde mehr von Männern als Frauen,
mehr von formal Gebildeten als von anderen und mehr von Jüngeren als von Älteren
genutzt.