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www.rhetorik.ch aktuell: (06. Mai, 2011)

Eurozonen Krise

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Nach Spiegel soll ein Geheimtreffen in Luxemburg stattfinden, bei dem über die Zukunft Griechenlands in der Gemeinschaftswährung beraten wird. Auch einebaldige Umschuldung Griechenlands soll auf der Tagesordnung sein: Im "5 Minuten Gespräch links diskutieren Lukas Hässig und Gian Signorell über die Schuldenprobleme Griechenlands. Quelle.

Aus Spiegel:
Griechenlands Regierung zieht nach Informationen von "Spiegel Online" in Erwägung, aus dem Euro auszusteigen und eine eigene Währung einzuführen. Alarmiert durch die Bestrebungen hatte die EU-Kommission für den Freitagabend zu einem Krisentreffen nach Luxemburg geladen. Das Treffen findet im Château de Senningen statt, das von der luxemburgischen Regierung für offizielle Termine genutzt wird.

(...)

Zunächst war die Zusammenkunft heftig dementiert worden. Die Regierungen Griechenlands und der Euro-Zone sowie die EU wiesen zudem Ausstiegspläne zurück. Das Finanzministerium in Athen reagierte scharf. In einer Pressemitteilung bezeichnete sie die Informationen als "unwahr", sie zu veröffentlichen zeuge "von einer unverständlichen Leichtfertigkeit" und sei eine "Provokation". "Derartige Berichte untergraben die Bemühungen Griechenlands und dienen nur den Spekulanten", sagte ein Vertreter aus dem Büro des griechischen Regierungschefs Giorgos Papandreou.

In deutschen Regierungskreisen hiess es, ein Austritt Griechenlands "stand und steht nicht an". Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker liess über einen Sprecher ein Krisentreffen in Luxemburg dementieren: "Ich verneine vollkommen, dass es ein Treffen gibt, diese Berichte sind falsch." Auch aus den Finanzministerien der Euro-Länder Spanien, Belgien und der Slowakei hiess es, über eine solche Sitzung sei nichts bekannt. "Ich weiss davon nichts", sagte ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn in Brüssel.


Nachtrag vom 7. Mai, 2011: 20 MIn:
Die Euro-Schuldenkrise ist längst nicht ausgestanden - bei einem geheimen Treffen in Luxemburg haben mehrere Finanzminister der Euro-Gruppe am Freitag über die zugespitzte Lage in Griechenland debattiert. Konkrete Ergebnisse wurden nicht mitgeteilt. Am Freitagabend hatte ein Bericht von "Spiegel Online", wonach Griechenland den Austritt aus der Gemeinschaftswährung erwägt, für einen Kurssturz des Euro und hektische Dementi seitens der Politik gesorgt. "Wir haben nicht vor, dass die Eurozone ohne Grund explodiert", sagte der luxemburgische Ministerpräsident und Eurogruppenchef Jean- Claude Juncker nach dem Treffen. Man wolle kein Szenario eingehen, Griechenland aus der Eurozone auszuschliessen oder austreten zu lassen. Dann würde die Diskussion um die Zukunft des Euro erst richtig wieder beginnen. Die grossen Länder der Euro-Zone hätten auch "jegliche Umschuldung" Griechenlands auf dem Treffen ausgeschlossen, sagte Juncker. Allerdings gibt es bisher unterschiedliche Auffassungen darüber, was mit dem Begriff genau gemeint ist.



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