Bildmanipulation per Kamera verhindern?
Rhetorik.ch Artikel zum Thema: |
|
Die Firma Canon hatte in einigen Fotoapparaten einen
elektronischen Verifiziersmechanismus eingebaut mit dem
man beweisen kann, dass eine Aufnahme nicht digital verändert
worden ist. Jetzt ist es einem russischen Hacker gelungen, das
System zu knacken.
NZZ:
Mitarbeiter der russischen Softwareschmiede ElcomSoft wollen Nikons
digitale Bildersignatur geknackt haben. Diese ist dazu gedacht, zu
belegen, dass Fotos nicht verändert wurden. Dies ist beispielsweise
von Bedeutung, wenn sie vor Gericht als Beweis in einem Verfahren gegen
einen Bauunternehmer dienen, der ein undichtes Dach zu verantworten hat.
Nikons Kameramodelle der Oberklasse kennzeichnen die Bilder
entsprechend. Auslesen kann man die Daten nur mit der Image Authentication
Software für Windows, die rund 500 Dollar kostet. ElcomSoft will
nun allerdings den Signierschlüssel aufgespürt und Bilder
beliebig manipuliert haben. Damit wäre die Technologie nutzlos.
Wie Vladimir Katalov von ElcomSoft in einem Blogeintrag schreibt, hat
man Nikon-Dependancen in den USA, Europa und Japan kontaktiert, erhielt
aber nur folgenden Standard-Antwort: "Wenden Sie sich bei Problemen
mit Ihrem Gerät bitte an den Händler, bei dem Sie es gekauft
haben." NZZ Online hat bei Nikon Schweiz um eine Stellungnahme gebeten,
bisher aber keine erhalten.