Die Fukushima Katatstrophe in Japan hat weltweit
politische Auswirkungen. So haben die Grünen in Deutschland Aufwind.
Es fragt sich aber, ob sich nach dem Erdrutschsieg in Deutschland,
die Grünen in Schweizer Wahlen noch Folgen haben wird.
Bei den Regierungsratswahlen in Baselland wurde jedenfalls
auch ein Grüner in die Regierung gewählt und dies führte
zur Abwahl des bisherigen SVP Vertreters.
Im "Bild" hies es: "In Deutschland strahlen die Grünen".
Laut Politologen wird
Angela Merkel aber die Ohrfeige nicht gross
schaden. Sie befindet sich in einer einmaligen Machtposition. Sie
hat rechtzeitig alle Konkurrenten, die gefährlich
werden könnten ausser Gefecht gesetzt oder
wegbefördert. Zittern muss höchstend noch Aussenminister
Westerwelle, weil die Gelben zu oft laviert hatten und ihre Versprechen
nicht durchsetzen konnten.
Der
Fukushima-Effekt wird sich noch fortsetzen, solange die Lage im
japanischen Kraftwerk nicht unter Kontrolle gebracht werden kann.
Hiobsbotschaften über eine teilweise Kernschmelze
scheinen sich mehr und mehr zu bestätigen. Der schleichende Gau scheint weiter zu
gehen. Man weiss nicht, wie weit der Kern geschmolzen ist, und wie weit er sich schon
runtergefressen hat.
Dies hat natürlich politische Folgen.
Der
Spiegel
vom 28. März:
FDP-Chef Guido Westerwelle denkt nicht an Rücktritt, doch nach dem
Wahldebakel wird der Ruf nach personellen Konsequenzen bei den Liberalen
lauter. Parteifreunde legen ihm eine Ämtertrennung nahe. FDP-Vize
Rainer Brüderle ist schon einen Schritt weiter - er gibt freiwillig
seinen Landesvorsitz ab.
Nachtrag vom 2. April:
20 Minuten:
Die Lage verschlimmert sich weiter.
Tepco will nun Beton in das Innere des Reaktors pumpen, um das Leck zu stopfen.