Ob sich Nationalrat Leutenegger bei "Giaccobbo" mit seinem Auftritt
lächerlich gemacht hat, entscheidet das Publikum und nicht der
Experte. Meine Umfrage im Bekanntenkreis meint eindeutig, dass
Leutenegger den Auftritt besser vermieden hätte.
Aus "20 Min vom 14. Dezember 10":
Bei "Giacobbo/Müller" gab FDP-Nationalrat Filippo Leutenegger
den Gassenhauer "O sole mio" zum Besten. Sein Gesang entzückt
"MusicStar"-Jurorin Noëmi Nadelmann.
Als Gast bei "Giacobbo/Müller" wartete Filippo Leutenegger mit
einer dicken Überraschung auf: Begleitet von Trompetenklängen
von Frölein Da Capo schmetterte der FDP-Nationalrat mit
inbrünstiger Stimme den italienischen Klassiker "O sole
mio". Giacobbo war sichtlich angetan vom Gesangstalent seines Gastes:
"Du hast wunderbar gesungen." Gegenüber 20 Minuten zeigt sich auch
Opernsängerin Noëmi Nadelmann begeistert: "Der Auftritt hat mich
positiv überrascht. Der erste Ton war noch etwas zu tief, danach
ist er immer besser in Fahrt gekommen. Dieser Mann hat eine Stimme!",
so die "MusicStar"-Jurorin. "Ich würde 8 von 10 Punkten geben."
Nüchterner ist Politologe Georg Lutz: "Er wollte sich volksnah geben.
Ich glaube aber nicht, dass dies sein Wahlresultat verbessern wird."
Immerhin befinde sich Leutenegger in guter Gesellschaft: "Auch so #grosse#
Staatsmänner wie Berlusconi und Putin haben schon am TV gesungen."
Kein Gefallen am Auftritt des Ex-"Arena"-Moderators findet hingegen
Kommunikations-Experte Marcus Knill:
"Ich weiss nicht, weshalb er sich als Medienprofi bei Giacobbo so
lächerlich macht. Das war schlicht unbegreiflich."
Leutenegger selbst sagt, er habe viele positive Reaktionen bekommen:
"Ich wollte mich sicher nicht bei Wählern anbiedern, sondern meine
Lebensfreude ausdrücken."
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