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www.rhetorik.ch aktuell: (20. Okt, 2010)

Pressefreiheit: gute Noten fuer die Schweiz

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Der Tagesanzeiger meldet, dass sich die Schweiz in der Rangliste der "Reporter ohne Grenzen" an der Spitze befindet. In anderen Ländern der Welt ist die Lage nicht so gut:

Das Schicksal von Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Bloggern, die mutig das Recht auf freie Meinungsäusserung verteidigten, sei die stete Sorge der Organisation. Julliard rief in diesem Zusammenhang China dazu auf, den mit dem Friedensnobelpreis geehrten Bürgerrechtler Liu Xiaobao aus der Haft zu entlassen. Zu den Schlusslichtern unter den 178 Staaten zählen neben China Nordkorea, Burma, der Iran sowie Jemen, der Sudan, Turkmenistan und - zum vierten Mal in Folge auf dem letzten Platz - Eritrea. Erstmals unter den letzten Zehn vertreten sind Syrien und Ruanda. Es werde immer schwieriger zu sagen, wo die Lage für die Pressefreiheit am schlimmsten sei, erklärte die Organisation mit Sitz in Paris. In allen zehn Staaten würden die Medien verfolgt, den Bürgern würden Nachrichten und Informationen vorenthalten.


Schon nach einer Erhebung der US-Organization "Freedom House" ist die Pressfreiheit weltweit zunehmend von Einschränkungen betroffen.

Quelle: NZZ vom 29. April, 2010.
Ranglisten: Quellen:

2010:
1  	Finnland  	0,00
- 	Island    	0,00
- 	Niederlande 	0,00
- 	Norwegen 	0,00
- 	Schweden 	0,00
- 	Schweiz 	0,00
7 	Oesterreich 	0,50
8 	Neuseeland 	1,50
9 	Estland 	2,00
- 	Irland 	        2,00
17      Deutschland     4,25
20      USA             8,00
49      Italien        15.00 
171     China          84.67
2009:
1       Daenemark       0,00 
-       Finnland        0,00
-       Irland          0,00
-       Norwegen        0,00
-       Schweden        0,00
6       Estland         0,50
7       Niederlande     1,00
-       Schweiz         1,00
9       Island          2,00
10      Litauen         2,25
18      Deutschland     4,25
20      USA             8,00
49      Italien        12.14
168     China          84.50
2008:
1       Island          1,50
-       Luxemburg       1,50
-       Norwegen        1,50
4       Estland         2,00
-       Finnland        2,00
-       Irland          2,00
7       Belgien         3,00
-       Lettland        3,00
-       Neuseeland      3,00
-       Slowakei        3,00
-       Schweden        3,00
-       Schweiz         3,00
20      Deutschland     4,25
36      USA             8,00
44      Italien         8.42
167     China          85.50


Im Jahre 2010 sind weltweit 35 Journalisten getötet und 2 Medien-Assistenten getötet worden, 158 Journalisten inhaftiert und 9 Medien-Assistenten inhaftiert worden. Es sind 112 Online-Dissidenten inhaftiert worden.

Zu China: Quelle:

Die Propaganda-Abteilung der Regierung hat in einer Anordnung an alle chinesischen Medien eine Berichterstattung über die Entscheidung des Nobelpreiskomitees verboten. In chinesischen Zeitungen war deswegen nichts über die Auszeichnung des inhaftierten Menschenrechtsaktivisten zu lesen. Übertragungen ausländischer Fernsehsender, wie zum Beispiel CNN, brachen plötzlich ab. Zensur gab es auch im Internet: Wer das Suchwort #Liu Xiaobo" eingab, hatte plötzlich Verbindungsprobleme. Auf den führenden chinesischen Nachrichtenseiten Sina oder Sohu war nichts über den Preisträger vermeldet worden. Sogar Versuche, per SMS Nachrichten mit den chinesischen Schriftzeichen für "Liu Xiaobo" oder "Nobelpreis" zu verschicken, scheiterten. Einziger Lichtblick war der Kurznachrichtendienst Twitter. Tausende von kurzen Nachrichten gelangten über diesen Kanal an die Öffentlichkeit.


Quellen:



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