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www.rhetorik.ch aktuell: (12. Okt, 2010)

Live Rettung der Kumpel

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die Rettung der verschütteten Grubenarbeiter wird live aus Chile übertragen. Mehrere Webseiten, wie die New York Times, CNN oder der Blick, Schweizer Fernsehen oder 20Min liefern die Bilder, um die Rettung mitzuverfolgen. Etwa 1400 Journalisten sollen vor Ort sein.
Live Sendungen
Die Miners: Quelle: BBC

Beispiel Material, das durch den kleinen Schacht heruntertransportiert worden ist. Quelle: BBC

Die Situation
Quelle: Spiegel
Die Kapsel
Quelle: Spiegel




Nachtrag vom 13. Oktober, 2010 Die ersten der Bergleute sind ans Tageslicht gelangt. Der erste war Florencio Avalos. 20Min. Spiegel.




Nachtrag vom 14. Oktober Alle Kumpel sind gerettet.


Quelle: SF


Nachtrag vom 15. Oktober, 2010

Eine Karikatur im Tagesanzeiger illustriert, dass die Kumpel nochmals begraben werden, diesmal von Kameras.




Edison Pena und Carlo Mamani im Interview
Nachtrag vom 18. Oktober, 2010

20 Minuten:

Es war eine der letzten Gruppenversammlungen und eine der wichtigsten Entscheidungen: Die eingeschlossenen Kumpel beschlossen, der Presse niemals über die Erfahrungen der restlichen 32 Männern zu erzählen. Jeder dürfe nur über sich selbst und von seinen eigenen Erlebnisse berichten, so die Abmachung. Und der Pakt ging noch weiter: Die Kumpel wollten den Erlös ihres neu gewonnenen Ruhmes fair unter sich aufteilen. Alle Einnahmen aus Interviews, Fernsehauftritten, Filmen oder Büchern müssten gerecht verteilt werden. Dafür sollte eine Stiftung gegründet werden. Zu diesem Zweck kam am 1. Oktober die Notarin von Copiapó, Carolina Morena, zum "Camp der Hoffnung". Heimlich und ohne die Medienschar aufzuwühlen, wurde sie vom Chefpsychologen Alberto Iturra in den Videokonferenzraum geführt. Unter ihren Augen unterschrieben die Kumpel die entsprechenden Papiere. Doch nachdem die Papiere unterzeichnet waren, stellte sich allerdings heraus, dass sie nicht rechtskräftig sind: Die Kumpel hätten persönlich unter ihrer Aufsicht das Dokument unterzeichnen müssen - die Videoübertragung reichte dazu nicht. Das soll bald nachgeholt werden. Ximena Reygadas, die Tochter von Kumpel Omar Reygada, bestätigte unterdessen das Abkommen der Bergleute. "Mein Vater sagte, wir könnten nicht ohne ihre Erlaubnis mit den Medien sprechen", sagte sie. "Er sagte, sie müssten entscheiden, was wir den Medien sagen dürfen."


Nachtrag vom 26. Oktober

Wie vorausgesehen, haben die Kumpel genug vom Medienrummel. Die Geschichte macht uns bewusst, dass das Umgehen mit gelernt werden muss, und man auch NEIN sagen muss. Psychologen haben prophezeit, dass nicht alle der Kumpels mit dem Medienstress zurande kommen werden.




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