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www.rhetorik.ch aktuell: (01. Jul, 2010)

Rassistische Werbung

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Eine Geschichte 20 Minuten:

Ein deutscher Autovermieter und seine Werbeagentur haben es mal wieder geschafft, sich in die Schlagzeilen zu bringen - mit einer Reklame, die Ghanaern nicht gefallen dürfte.

"Ghana - das könnte eng werden", heisst es in der Anzeige, die vor dem WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die "Black Stars" in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" abgedruckt wurde. Gegenübergestellt wurden dabei ein weisser Mercedes, der die Bundesrepublik repräsentieren soll, und ein überladener Jeep, der für das afrikanische Land steht. Weiter wirbt die Reklame damit, dass alle Ghanaer 50 Prozent Rabatt bekämen, wenn Deutschland gewinnt. Zumindest hat die Werbeagentur Jung von Matt damit sein Ziel erreicht: Der Vermieter ist dank der rassistischen Anzeige in aller Munde. Die Reaktionen sind vielfältig: Die einen finden es lustig, die anderen nerven sich ob der billigen Klischees, die bedient werden. Wieder andere finden, dass die Afrikaner mit ihrem Fahrzeug deutlich sympathischer rüberkommen als Fahrer, die den seelenlosen weissen Edelschlitten fahren.


ist ein weiteres Beispiel in einer Reihe von Werbebeispiele, wo mit Provokation an der Grenze des Anständigen operiert wird, um Aufmerksamkeit zu erhalten.



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