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Eine Geschichte 20 Minuten:
Ein deutscher Autovermieter und
seine Werbeagentur haben es mal wieder geschafft, sich in die Schlagzeilen
zu bringen - mit einer Reklame, die Ghanaern nicht gefallen dürfte.
"Ghana - das könnte eng werden", heisst es in der Anzeige, die
vor dem WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die "Black
Stars" in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" abgedruckt wurde.
Gegenübergestellt wurden dabei ein weisser Mercedes, der die
Bundesrepublik repräsentieren soll, und ein überladener Jeep,
der für das afrikanische Land steht. Weiter wirbt die Reklame
damit, dass alle Ghanaer 50 Prozent Rabatt bekämen, wenn Deutschland
gewinnt.
Zumindest hat die Werbeagentur Jung von Matt damit sein Ziel erreicht:
Der Vermieter ist dank der rassistischen Anzeige in aller Munde. Die
Reaktionen sind vielfältig: Die einen finden es lustig, die anderen
nerven sich ob der billigen Klischees, die bedient werden. Wieder andere
finden, dass die Afrikaner mit ihrem Fahrzeug deutlich sympathischer
rüberkommen als Fahrer, die den seelenlosen weissen Edelschlitten
fahren.
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ist ein weiteres Beispiel in einer Reihe von Werbebeispiele, wo mit
Provokation an der Grenze des Anständigen operiert wird, um
Aufmerksamkeit zu erhalten.
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