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Im Migros-Magazin
kommentiert Bänz Friedli seine Suche nach Leitbildern
in Schulen. Er fand vorwiegend "sinnlose" Leerformeln, gedrechselte
Formulierungen und wunderte sich, wie banales als hochstehende Aussagen
in Worte gefasst werden können.
So sei in einer Präambel zu lesen:
Solche Formulierungen errinnern an Airbagrhetorik, bei der nur heisse Luft produziert wird und Plausibilitäsformulierungen, die immer richtig sind und gut klingen:
Warum wurden die Autoren der Schulleitbilder nicht gezwungen, beim Schreiben die Sinne anzusprechen? Auch in Spitälern sind Leitbilder oft sinnlose Hohlformeln. Zu oft wird Selbstverständliches in Worte gefasst, wie zum Beispiel:
Wird der Unterricht durch dieses aufwändige Zusammentragen von Selbstverständlichkeiten tatsächlich ganzheitlicher- altersgemässer und besser? |
Von uns modifiziertes Leitbild einer Deutschen Schule in Gartenstadt.
Das Bild eines wachsenden Baumes induziert in einem Bild, was eine Schule ist.
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Der Autor des Kommentars im "Migros Magazin" schlägt als Leitbild
die Kurzformel vor:
Es lohnt sich tatsächlich, ein konkretes Bild mit Worten auszumalen, das sich jeder vorstellen kann und den Geist der ganzen Schule prägt. Vorbilder sind Sporttrainer, die der Mannschaft ein Leitbild mitgeben, das konkret ist und dennoch für alle gilt. Bildrhetorik besteht aus Formulierungen, die die Sinne ansprechen. Es sind Aussagen, die uns mit den Ohren konkrete Bilder sehen lassen und das Gesagte sehen lassen. Das Bild eines Baumes, von einem Leitbild einer deutschen Schule in Gartenstadt kommt diesem Ideal näher als vage Formulierungen. |
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