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Wenn es nach Pascal Couchepin geht, soll die ETH künftig nur noch
Swiss Federal Institute of Technology heissen.
Im Ranking steht die Eidgenössische Technische Hochschule ETH vor der EPF in Lausanne.
(ETH Platz 24, EPL Platz 50, Im Nov 2008,
oder ETH Platz 40, EPL, Platz 105).
Böse Zungen meinen deshalb, der Walliser Pascal Couchepin wolle die EPF
Lausanne aufwerten, in dem er für die EPF, das Paul Scherrer Institut
und die ETH nur noch einen Namen gelten lassen will - das
Swiss Federal Institute of Technology, eine internationale
Bezeichnung, die bis jetzt ohnehin oft zugefügt worden ist.
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Das ETH Brand hat weltweit Strahlkraft. 21 Nobelpreisträger
stammen von dieser renommierten Hochschule. Die drei Buchstaben zeugen von
hoher Qualität und sind international bekannt.
Was ist an der Marke ETH verbesserungswürdig, wenn die Buchstaben ETH dauernd oben aufschwingt. Die ETH hat gar keinen Grund, den Bekanntheitsgrad des Namens zu verbessern. Mit dem Verzicht der bekannten Bezeichnung würde die ETH nur verlieren. Bei renommierten Universitäten und Kaderschmieden geht es vor allem um die Identität und das Profil. Es ist schwierig einzusehen, warum ein Bundesrat seine Zeit verschwendet, eine der weltweit besten Hochschulen markenmässig zu demontieren. Couchepin hätte derzeit viel wichtigere Probleme zu lösen: Die Abstimmung über die Anerkennung der Alternativmedizin müsste er eigentlich unverzüglich an die Hand nehmen. Doch der Gesundheitsminister schiebt die Umsetzung des Volkswillens auf die lange Bank. Das Resultat muss ihn masslos geärgert haben. Auch die jüngsten explodierenden Gesundheitskosten wären eine prioritäre Geschichte für ihn. Krankenkassenprämien sollen laut jüngsten Informationen sogar bis zu 20 Prozent steigen. Statt gegen diese unzumutbare Kostenexplosion (in einer Krisensituation) unverzüglich konkrete Massnahmen einzuleiten, beschäftigt sich Bundesrat Couchepin mit dem Kürzel ETH. Es ist leider kein Scherz, sondern ein ernst gemeinte Vorschlag eines Mitgliedes unserer Landesregierung. Den Kopf schütteln, schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen reicht nicht. Das Parlament könnte diesem Ablenkungsmanöver des Gesundheitsministers noch rechtzeitig einen Riegel schieben.
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