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www.rhetorik.ch aktuell: (10. Mai, 2009)

Foto des Jahres

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Foto des Jahres Die Momentaufnahme von Daniel Albrechts Sturz hat etwas Besonderes an sich. Der entsetzliche Augenblick des Aufpralles konnte ein Fotograf fixieren. Die Wortwahl "Schönheit" im Blickartikel kann man jedoch als fragwürdig beurteilen, wenn man bedenkt, was dieses Wort bei den Angehörigen auslöst. Aus dem "Blick":
Das Bild des Horror-Sturzes von Dabiel Albrecht schockierte. In Österreich wurde es zum Pressefoto des Jahres gewählt. Es sei ein Bild voll Schönheit. Was bitte soll an menschlichem Leid schön sein? Das Bild des Jahres 2008 für die Österreicher: Daniel Albrechts Sturz in Kitzbühel. (Keystone/APA) Daniel Albrecht rast im Training zur Abfahrt in Kitzbühel mit über 140 Stundenkilometern auf den Zielsprung zu. Beim Absprung gerät er in Rücklage und stürzt fürchterlich. Der Fotograf Robert Jäger drückt ab und erwischt Albrecht bei seiner harten Landung. Der Skirennfahrer knallt mit voller Wucht auf den Hinterkopf, die Skibrille fliegt weg, die beiden Skis brechen. Ein Bild, das einem beim Ansehen schon weh tut. Doch bei den Österreichern wurde das Bild des Horror-Sturzes zum Pressefoto des Jahres gewählt. Es sei "ein aussergewöhnliches Bild voller Schönheit und Grauen", einer "Momentaufnahme des menschlichen Daseins". Man glaubt falsch zu lesen. Ein Bild voll Schönheit? Albrecht erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung und lag einen Monat im Koma. Es ist nach wie vor unklar, ob er jemals wieder Skirennen bestreiten kann. Immerhin relativiert die Jury noch. Erfreulich sei, dass Albrecht nach seinem fürchterlichen Sturz erst vor kurzem mit den Worten "ich war lange weg, jetzt bin ich zurück" wieder vor die Medien trat.





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