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Victor Giacobbo
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Bundeshausjournalist Michael Brunner wollte
von mir wissen, ob es sinnvoll sei, wenn Politiker in der Satiresendung
bei Giacobbo/Müller mitmachen. Die Praxis zeige, dass Satiriker immer genügend Anwärter finden, die bereit sind, sich am Sonntagabend zu dieser Sendung zur Verfügung zu stellen. |
Aus dem Artikel von Brunner. Der ganze Artikel kann weiter unten gelesen werden.
| Ich wies darauf hin, dass kaum jemand der Einladung widerstehen kann. Viele Politiker glauben, dass erst jemand, der Medienpräsenz hat, richtig existiert. Wer noch ein wenig vom Virus Mediengeilheit befallen ist, kann ohnehin nicht mehr Nein sagen. |
Um den Sinn eines Auftrittes zu bewerten, müssten sich Kandidaten Fragen stellen wie:
Hier sind zwei Hauptbedenken:
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Giacobbo/Müller vom 12. April, 2009,
mit FDP Nationalrat Philipp Müller als Gast. Quelle: Schweizer Fernsehen
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Beispiele:
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Giacobbo/Müller
2008, mit SVP Präsident Toni Brunner als Gast. Quelle: Schweizer Fernsehen
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Nur wenige konnten die Chance nutzen und verstanden es,
Satire, Unterhaltung und Politik unter einen Hut zubringen.
Zu diesen erfolgreichen Politikern zählte beispielsweise Toni Brunner
sowie ein junger JUSO Vertreter.
Wer trotzdem mitmacht, muss sich mit dem Genre der Sendung gut ins Bild setzen, die Sendung und die Methoden und Fragetechniken der Moderatoren analysieren. Der Politiker müsste auch ein Flair für Satire, Humor und Wortklauberei haben. Wer kein klare Strategie und keine eindeutige Position hat, der sollte sich nicht zur Verfügung stellen. |
SN Beitrag vom 20. April
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Nachtrag vom 20. April 2009
SVP Nationalrat Hansjörg Walter hat in der Sendung
Giacobbo/Müller bewiesen, dass man mit einem klaren Konzept
und einer eindeutigen Strategie und mit einer guten Vorbereitung
auch an einer heiklen Satiresendung Sendung bestehen
kann. Nach wenigen Minuten merkte man, dass Walter gut vorbereitet war und
die meisten Fragen antizipiert hatte. Einstellungsmässig ging er
den Auftritt richtig an. Er selbst war zwar nicht überzeugt,
dass er die Nöte der Landwirte thematisieren konnte, es
gelang ihm aber gut, die Kernbotschaft zu wiederholen und immer wieder
zu betonen, dass die Bauern zuviel Milch produzieren.
Seine Antwort zur Beinahewahl als Bundesrat hingegen war
unglaubwürdig. Nach der Nichtwahl war damals offensichtlich, dass
Walter es bereute hatte, nicht sich selbst die Stimme gegeben zu haben,
denn er selbst hätte die Wahl gerne angenommen.
Es hatte es damals nicht so locker genommen, wie er es
nun bei Giacobbo behauptete.
Hansjörg Walter hat bestanden, weil er sich gut
vorbereitete und die richtige Einstellung mitbrachte.
Vor allem der Start mit der Gummikuh und dem Schluss mit dem Kuh-Buch
waren gut.
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