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Die Rechnung könnte für die Migros aufgehen:
Das illegale Überkleben von Ortstafeln mit "M"'s hat viel Aufmerksamkeit
bewirkt. Die Reinigungs und Strafzettelkosten stehen in keinem
Verhätnis zu Kosten, die die Migros mit legaler Werbung hätte
aufbringen müssen.
Aus
dem
Artikel "Handelsriese Migros wirbt wild" von Horzont.net:
Der Detailhandelsriese startet heute seine neue Werbekampagne. Dabei
greift er auch zu ungewöhnlichen Mitteln. Die Migros hat in einer
Guerilla-Aktion in 57 Schweizer Gemeinden die Ortstafeln abgeändert.
Der Gag ist eine Idee der Werbeagentur "von Matt". Die Agentur war sich
bewusst, dass die Veränderung von Ortschildern mit Busse bestraft
werden können. Angeblich werden die selbstklebenden und gut
lösbaren M nach der Atkion sofort wieder entfernt.
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Aus 20 Minuten:
Rechtlich hat die Migros keine guten Karten in der Hand. Das
Strassenverkehrsgesetz verbietet im Arktikel 98 die Veränderung von
Signalen und Markierungen, sagt Thomas Rohrbach, Sprecher des Bundesamts
für Strassen. Zu diesen Signalen gehören auch die offiziellen
Ortstafeln. "Die Strafverfolgung ist aber Sache der Kantone." Diese
müssen von sich aus tätig werden: Laut Rohrbach handelt es
sich um ein Offizialdelikt.
Die Migros denkt weiterhin positiv: "Wir hoffen auf das Verständnis
der Behörden, dass diese ein Auge zudrücken", sagt Sprecherin
Bosshard. Die Migros werde die Kleber noch heute Abend entfernen. Trotzdem
droht laut Gesetz eine Busse von bis zu 10 000 Franken, so Rohrbach. Man
habe die Busse nicht budgetiert, sagt Bosshard. Aber sie lässt
durchblicken, dass diese die Migros kaum schmerzen würde. "Die
Werbekampagne ist eine grosse Kiste", sagt sie. "Wir haben ein Budget."
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Aus Persoenlich:
In 57 Schweizer Gemeinden, die ein M im
Namen haben und in denen es auch eine Migros-Filiale gibt, wurde das M
im Namen durch ein oranges M ersetzt. In diesen Ortschaften, wie auch
in allen Migros-Filialen der Schweiz bedankte sich die Migros bei ihren
Kunden mit einem Schweizer Apfel für ihre Treue. Über eine
Million dieser "Vitaminbomben" wurden zum Kampagnenstart verteilt.
"Mit der Aktion möchten wir die Bevölkerung überraschen
und auf die neuen TV-Spots, Plakate und Anzeigen aufmerksam machen. Und
nicht zuletzt freuen wir uns, wenn wir damit auch das eine oder andere
Schmunzeln auslösen können", so Werbeleiter Stefan Erhart.
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Quellen:
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