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www.rhetorik.ch aktuell: (14. Apr, 2009)

Guerillawerbung der Migros

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:


Die Rechnung könnte für die Migros aufgehen: Das illegale Überkleben von Ortstafeln mit "M"'s hat viel Aufmerksamkeit bewirkt. Die Reinigungs und Strafzettelkosten stehen in keinem Verhätnis zu Kosten, die die Migros mit legaler Werbung hätte aufbringen müssen.

Aus dem Artikel "Handelsriese Migros wirbt wild" von Horzont.net:

Der Detailhandelsriese startet heute seine neue Werbekampagne. Dabei greift er auch zu ungewöhnlichen Mitteln. Die Migros hat in einer Guerilla-Aktion in 57 Schweizer Gemeinden die Ortstafeln abgeändert. Der Gag ist eine Idee der Werbeagentur "von Matt". Die Agentur war sich bewusst, dass die Veränderung von Ortschildern mit Busse bestraft werden können. Angeblich werden die selbstklebenden und gut lösbaren M nach der Atkion sofort wieder entfernt.


Aus 20 Minuten:



Rechtlich hat die Migros keine guten Karten in der Hand. Das Strassenverkehrsgesetz verbietet im Arktikel 98 die Veränderung von Signalen und Markierungen, sagt Thomas Rohrbach, Sprecher des Bundesamts für Strassen. Zu diesen Signalen gehören auch die offiziellen Ortstafeln. "Die Strafverfolgung ist aber Sache der Kantone." Diese müssen von sich aus tätig werden: Laut Rohrbach handelt es sich um ein Offizialdelikt. Die Migros denkt weiterhin positiv: "Wir hoffen auf das Verständnis der Behörden, dass diese ein Auge zudrücken", sagt Sprecherin Bosshard. Die Migros werde die Kleber noch heute Abend entfernen. Trotzdem droht laut Gesetz eine Busse von bis zu 10 000 Franken, so Rohrbach. Man habe die Busse nicht budgetiert, sagt Bosshard. Aber sie lässt durchblicken, dass diese die Migros kaum schmerzen würde. "Die Werbekampagne ist eine grosse Kiste", sagt sie. "Wir haben ein Budget."


Aus Persoenlich:

In 57 Schweizer Gemeinden, die ein M im Namen haben und in denen es auch eine Migros-Filiale gibt, wurde das M im Namen durch ein oranges M ersetzt. In diesen Ortschaften, wie auch in allen Migros-Filialen der Schweiz bedankte sich die Migros bei ihren Kunden mit einem Schweizer Apfel für ihre Treue. Über eine Million dieser "Vitaminbomben" wurden zum Kampagnenstart verteilt. "Mit der Aktion möchten wir die Bevölkerung überraschen und auf die neuen TV-Spots, Plakate und Anzeigen aufmerksam machen. Und nicht zuletzt freuen wir uns, wenn wir damit auch das eine oder andere Schmunzeln auslösen können", so Werbeleiter Stefan Erhart.


Quellen:

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