Die Taktik der SVP mit Christoph Blocher und Ueli Maurer könnte aufgehen.
Blocher könnte mit einer Maurer Wahl aus dem Spiel gebracht werden,
ohne Rückzug und Gesichtsverlust.
Die SVP brächte damit einen Hardliner in die Regierung. Sie wissen: Das
Parlament kann es sich kaum leisten, sich über den Parteivorschlag
hinweg zusetzten.
Die Reaktion der "Blocherkiller" vom letzten Dezember (Darbellay, Wyss und Co)
macht bewusst, dass es den damaligen "Nacht der Langen Messer" Strategen
nicht passt, dass nun der SVP mit einem Hardliner der Einzug erleichtert wird.
Unter diesem Gesichtspunkt war es im Nachhinein für die SVP klug,
Blocher im Spiel zu lassen. Hätte sich Christoph Blocher früh aus dem
Rennen genommen, würde die Rechnung für sie nicht so gut
aufgegangen. Hat Blochers "Ich"-Bezogenheit (Ich bin der BESTE. Ich bin Nummer EINS)
der SVP letztlich geholfen?
Kann ein rot-grün-schwarzer Krisenstab das Unheil "Blocher II" noch abzuwenden?
Gibt es einen sensationellen Überraschungscoup wie letztes Jahr, als
Blocher aus der Regierung gekippt worden ist? On verra.
Die Drahtzieher der erfolgreichen Nacht und Nebelaktion vom letzten
Dezember fürchten jedenfalls einen neuen SVP Hardliner wie der Teufel das
Weihwasser. Das zeigen die ersten Reaktionen.
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