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www.rhetorik.ch aktuell: (16. Nov, 2008)

Falsche Zeitung

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Eine professionell gemachte Frontseite der "New York Times" hat in New York für Verwirrung gestiftet. Die Sonderausgabe meint auf der Frontseite, dass der Irak Krieg beendet sei. Auch eine Online version der Zeitung ist verblüffend ähnlich der richtigen New York Times Webseite. Der Hoax wurde von einer Gruppe "Yes Men" organisiert. 1.2 Millionen Zeitungen sind gedruckt worden. Tausende von Freiwillige haben die Zeitung verteilt. Die Zeitung enthielt alle Details der richtigen Zeitung. Der

Der "Blick": Die Kriege in Irak und Afghanistan sind beendet, Bush wird wegen Hochverrats angeklagt. Hunderttausende US-Amerikaner trauten gestern bei der Zeitungslektüre ihren Augen nicht. ... doch die Zeitung war professionell gefälscht. Ein Sonderausgabe der renommierten "New York Times" liess am Mittwoch in den US-Metropolen diese News-Bomben platzen. Tausend Helfer verteilten insgesamt 1,2 Millionen Ausgaben mit den spektakulären Infos - die allesamt erstunken und erlogen waren! Hinter der täuschend echt gestalteten Zeitungsparodie steckt die Künstler-Truppe "The Yes Men", wie "Spiegel Online" schreibt. Mit ihrer Aktion wollten sie einen Blick in die Zukunft werfen, in eine erträumte ideale Zukunft. So steht da zum Beispiel, dass die Aussenministerin Condi Rice sich für die Lügen der Regierung über angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak entschuldigt. Oder dass eine neue Ölsteuer eingeführt werde, in New York überall Velowege gebaut würden und Managergehalte neu eine gesetzliche Obergrenze einhalten müssten. Für die ganze Aktion vorzubereiten brauchten die "Zeitungsmacher" im Teilzeitjob ganze sechs Monate. sogar drei echte Mitarbeiter der "New York Times" hätten beim Gutmenschen-Projekt mitgeschrieben, sagt ein Initiant. Natürlich hat auch die echte Zeitung auf ihre Fälschung reagiert: "Sorry Leute, diese Zeitung ist nicht kostenlos und der Irak-Kireg ist auch noch nicht vorbei", war der trockene Kommentar auf der Website der "New York Times".

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