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www.rhetorik.ch aktuell: (12. Mar, 2008)

Ospels Ausweichtechnik während der UBS-Krise

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:
Die folgende Analyse ist in der Zeitschrift Persönlich (www.persoenlich.com), dem online Portal der Schweizer Kommunikationswirtschaft im März, 2008 erschienen. Der Abdruck hier ist mit Genehmigung von "Persoenlich" erfolgt.

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Nachtrag vom 17. März 2008: Ein Leser hatte die Meinung, dass man den Schweizer Wirtschaftsführer Marcel Ospel nicht so kritisieren dürfe. Der Leser findet, gegen den Persönlich Artikel würden Herr Ospels Leistungen stehen, nicht zuletzt zugunsten zahlreicher Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bzw. unserer Schweizer Volkswirtschaft: "... Ospel habe dazu beigetragen, dass die UBS in zehn Jahren 66 Milliarden Franken Gewinn gemacht und der Schweiz 23 Milliarden Franken Steuern bezahlt habe. Bis jetzt habe Ospel vier Milliarden verloren...".

Der Leser mag recht haben, dass Marcel Ospel vor Jahren enorme Gewinnzahlen vorweisen konnte. Doch gilt es zu berücksichtigen, dass Marcel Ospel die enormen Gewinne dank fragwürdiger Geschäfte und riskanter Kredite eingefahren hat. Es gilt, den angeblichen Erfolg nachträglich zu relativieren und Ospels überzogenen eigenen Salair mit seinen Fehlentscheiden zu vergleichen. Müssen Fehlentscheide gelobt und zusätzlich auch noch belohnt werden? Die jüngsten gravierenden Einschnitte für die Angestellten und Massenentlassungen dürfen sicher nicht als gute Leistung bezeichnet werden. Somit hat Ospel letztlich nicht zugunsten zahlreicher Arbeitnehmer entschieden, wie es der Leser in seinem Mail wahr haben möchte.



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