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Wer hinter die Kulissen der "Königsmacher" blicken kann, weiss, dass erfahrene Berater viel bewirken können. Ein guter Coach bringt es fertig, aus seinem Mandanten das Optimum herauszuholen. Er muss die die blinden Flecken aufzeigen oder die Kommunikationsbarrieren beseitigen. Doch darf er die Persönlichkeit nie verändern. Nur wer natürlich und glaubwürdig kommuniziert, überzeugt. Ein Berater kann nicht aus einer "Birne" einen "Apfel" machen. Doch gelingt es einem erfahrenen Berater, die "Birne" so zu präsentieren, dass sie als solche erkannt und gekauft wird. Falls sie faul ist, kann er sie nicht als gesund verkaufen. |
Angela Merkel beispielsweise wurde leider zuerst schlecht gecoacht. Man
wollte ihr die Gestik abgewöhnen (damit sie nicht fuchtle). Dabei
wirkte sie steif und kam unter Druck. Sie litt unter Versprechern. Dann
liess sich die Kanzlerkanditatin - vor dem Duell gegen Schröder -
von einem Profi Berater coachen. Angela Merkel hörte nur noch auf
den EX-ZDF- Moderator Alexander Niemetz. Dieser moderierte bis 2000 das
"heute Journal". Angela Merkel wirkte sofort viel sicherer als vor
Monaten. Niemetz konzentrierte sich auf die Botschaften und liess der
Politikerin bei der Gestik freien Lauf. Merkel wurde ausdruckstark. Die
befreite Körpersprache wirkte sich auf ihre Stimme aus.
Sie machte mehr Pausen. Der Stress wurde dank Bewegung abgebaut.
Es gab keine Versprecher mehr. |
In der "NZZ am Sonntag" vom 17. Februar wurde Obamas Beraterteam vorgestellt,
dem Obama schon viel zu verdanken hat. Die Beraterfirma "Consulting AKP&D Message and Media" in Chicago
das vor mehr als 20 Jahren vom ehemaligen Reporter David Axelrod gegründet worden war
hatte schon Bill Clinton beraten.
Axelrod hatte bereits im Jahre 2004 Obamas Wahlkampf für den US-Senat geleitet.
Axelrot verbindet Systematische Basisarbeit wird mit einem postideologischen Konzept:
Die NZZ schreibt: "Die Kombination erhebender Rhetorik und nüchterner Fakten ist auch auf der inhaltlichen Seite bei Obamas Kampagnen zu finden. Obama zeichnet sich bei allen Auftritten durch eine intellektuelle Offenheit, gepaart mit einer Lust an Details aus." Weiter listet der NZZ Artikel Obamas professionelles Beraterteam auf, das schon grosse Erfahrung in der Aussen- wie in der Wirtschaftspolitik hat:
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Quelle: NZZ vom 17. Februar: Die Macher von Obama |
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