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www.rhetorik.ch aktuell: (10. Jan, 2008)

Vom Küssen und Modeworten im Wahlkampf

Rhetorik.ch Artikel zum Thema:


Jeanne Moos
Jeanne Moos".
Die CNN Journalistin Jeanne Moos von CNN ist bekannt für lustige, unterhaltsame und nicht zuletzt auch einsichtige Zusammenschnitte, auch bei politischen Geschehen. In den Vorwahlen von New Hampshire hat sie untersucht, wie die Kandidaten küssen. Ein anderer Beitrag zeigt, wie die Kandidaten das Wort "Change" (Wechsel) beanspruchen. Jeanne Moos
Jeanne Moos".




Öffentliches Küssen von Politikern:
Wie das Wort "Change" überall gebraucht wird.
Grobe Übersetzung des Kommentars im linken Video: "Vielleicht war Hillary ein bisschen überfordert aber jetzt ist es Zeit, das Küssen in Kampagnen zu über analysieren. Es war nicht sosehr der Kuss sondern die von hinten kommende Umarmung von Obama, die in vielen Zeitungen gebracht wurde. Und dann war das Wangenstreicheln. Es ist nicht leicht, Affektion im Wahlkampf zu verkaufen. Vom der Huckabee Umarmung zum Romney Tätscheln. Mitt Romney zeigte hörbarere Passion, als er ein Baby küsste. Wir errinnern uns noch an den Tipper-Gore Kuss, der vom Kabaretisten Jay Leno einmal nachgestellt wurde. Kein Wunder, dass einige Politiker keinen "lipservice" zeigen. (McCain) In New Hamphire haben die Obamas nachgedoppelt, Hillary hat auch nachgedoppelt, zuerst ihre Tochter, dann ihren Mann (der nur eine Umarmung kriegte), und dann ihre Tochter zum zweiten Mal. Die Kommentatoren ergötzten sich an Clinton's Tätscheln der Wange von Chris Matthew, die Szene wurde sogar in Slowmotion gezeigt. Das Kampagnenküssen hat sich auch auf YouTube verbreitet: ein Homevideo zeigt, dass Obama keine Babys küssen muss, die Babies küssen ihn. Das Baby hat vermutlich zuviel Obama Girl Video gesehen. Ein anderes Video zeigen Obama und Hillary als roter und blauer Ballon. Im Küssen kan man klar den Unterschied zwischen "Wechsel" und "Erfahrung" sehen." Grobe Übersetzung des Kommentars im rechten Video: "Wenn es etwas gibt, das sich nicht geändert hat, dann ist es das Wort "Wechsel". John Edwards hat das Wort "Change" 4 mal in 8 Sekunden gebraucht, John McCain 14 mal in einer Antwort. Erinnert Ihr Euch, dass das Wort "Wechsel" früher im Zusammenhang mit Menopause genannt wurde? Mc Cain hat das Wort "Change" auf Romney angewandt, weil der seine Meinungen gewechselt hat. Mc Cain sagte in einer Debatte "Ich bin mit Dir einverstanden: Du bist der Kandidat des Wechsels". Barack Obama hat als erster das Wort "Wechsel" mehr und mehr gebraucht. Ich habe 3 Worte ür die Kandidaten "Behaltet das Wechselgeld". Clinton: "Ich will Dinge verändern, aber ich habe schon Dinge verändert!". Der Linguist Geoffrey Nunberg erinnert, dass Lincoln in 1864 einmal gesagt habe, man solle nicht die Pferde in der Mitte des Flusses wechseln. Andere Kandidaten wollen ihre Pferde weiter in die gleiche Richtung schicken: Guiliani: "Wechsel ist ein Slogan". Die amerikanische Dialekt Society hat "Suprime" als das Modewort des Jahres 2007 gekührt. "Wechsel" ist das Wort der Kampagne. Da will ich aber den Kanal wechseln. Niemand hat aber das Wort "Wechsel" so schnell hintereinander gebraucht wie David Bowie. Auf Youtube kann man das Wort auch mit Britischem Akzent höhren. Jemand hat sogar Blair zu Bowie gemixt. Das Wort wurde so viel gebraucht, dass auch der Gebrauch sich geändert hat: Obama: 'Die Zeit zum kommen hat gewechselt'. 'Die Zeit hat gewechselt zu kommen'. Das ist ein Slogan, der einem die Socken abzieht."



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