Nachtrag vom 6. Mai, 2007: Testfall für Web 2 Medien
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Im San Francisco Chronicle
meint der Web 2 Kritiker Andrew Keen,
dass diese Geschichte ein Vorgeschmack dessen sei, was auf demokratische
Medien zukomme. Soziale Medien müssten Gegenmassnahmen ergreifen, um
den Inhalt vor "Anarchie" oder der Dominanz einer relativ kleinen Nutzergruppe zu
schützen. Professionelle Mitarbeiter müssten Einfluss auf die
Inhalte behalten.
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Für Dianne Lynch hingegen, der Leiterin der Communications School am
Ithaca College, ist die Geschichte ein für die Integrität und Dauerhaftigkeit
sozialer Netze. Sobald die Betreiber solcher Seiten begännen,
in die nutzergenerierten Inhalte einzugreifen, würden sie gegen
ihre eigenen Prinzipien verstossen. Sie meint im "Computerworld" Magzin:
"Die soziale Gemeinde hat gewonnen".
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Der Betreiber des Blogs TechCrunch Michael Arrington meint,
die Bezeichnung "Nutzer-Revolte" eine Untertreibung. Die Digg.com
Betreiber hätten die Macht ihrer Nutzer, zu bestimmen, was eine
"Nachricht" sei, nicht vollends vergegenwärtigt.
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Ein Anwalt der Organisation "EEF",die für elektronische Bürgerrechte
kämpft, meinte: "Es ist ein perfektes Beispiel, wo der Eingriff von
Anwälten eine kleine Sache zu einer grossen Geschichte gemacht hat.
Nachdem die Mahnbriefe herumgeschickt worden sind, wurde die Zahl zu einer
Berühmtheit, deren Ruhm nun für alle Zeiten gesichert sein wird."
Quelle: NYT.
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Digg.com hat bereits angekündigt, in Zukunft solche Beiträge nicht
mehr zu löschen, weil die Nutzer den Dienst offenbar lieber
"kämpfend untergehen sehen, als sich mit Zensur abzufinden".
Quelle: Heise.de
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